nVidia GeForce 6600-Serie im Test: Das leistet die neue Mittelklasse
15/16Temperatur
Alle Messungen der Temperatur wurden außerhalb eines Gehäuses vorgenommen. Das Auslesen der Werte übernahm für uns der RivaTuner, der die Fähigkeit besitzt, Werte über einen längeren Zeitraum aufzuzeichnen. Die Werte im Idle-Modus erzielten wir nach zehnminütigem Betrieb auf dem Windows-Desktop, der Last-Werte entstanden nach einem kompletten 3DMark03-Durchlauf (alle vier Gametests).
Gut zu erkennen ist, dass die GeForce 6600 GT vor allem im Idle-Modus einen kühlen Kopf bewahrt. Hier kann sie die größeren Schwestern ganz klar distanzieren. Unter Volllast sieht dies hingegen schon wieder ganz anders aus. Hier machen dem Chip die 500 MHz Taktfrequenz zu schaffen, die der 6600 GT eine um drei Grad höhere Durchschnittstemperatur bescheren. Die GeForce 6800 profitiert hier wohl von ihrem Chiptakt, der nur bei 325 MHz liegt. Auch hier bleibt abzuwarten, wie sich die Retail-Karten schlagen werden, denn nicht jeder Hersteller übernimmt nVidias Referenzdesign.
Übertaktbarkeit
Im Gegensatz zur GeForce 6800 (NV40) lässt sich die Leistung der GeForce 6600 und der GeForce 6600 GT nur über den Takt von GPU und Speicher erhöhen, da der NV43 über keine deaktivierten Pipelines verfügt. Inwieweit das speziell bei der von Haus aus ziemlich hoch getakteten GeForce 6600 GT ohne weiteres möglich ist, sei dahingestellt - große Sprünge dürften jedoch nicht mehr zu vollbringen sein, auch wenn der Chip dank 110 nm breiter Strukturen nicht ganz so heiß wird. Von dem mit zwei Nanosekunden spezifizierten Speicher der GeForce 6600 GT ist mit ziemlicher Sicherheit kaum mehr zu erwarten, er arbeitet mit 500 MHz bereits am Limit (eventuell werden auch hier einige Hersteller schnellere Versionen anbieten). Der mit 3,6 ns spezifizierte Speicher der GeForce 6600 hat allerdings noch Luft nach oben. Mit der PCIe-Version der GeForce 6800 wird das Freischalten der restlichen vier Pipelines übrigens entfallen, da der neue NV41 generell nur zwölf Pipelines besitzen wird.