P5AD2 und P5GD2 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Asus im Vergleich

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Jirko Alex
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Vorstellung der Probanden

Bei den im Test befindlichen ASUS-Mainboards handelt es sich um das ASUS P5AD2, das sich auf Intels Alderwood-Chipsatz stützt, und um das ASUS P5GD2, das, so verrät es schon die Buchstabenkonstellation „GD“, auf Intels Grantsdale-Chipsatz aufbaut. Beide Hauptplatinen bieten - zusätzlich zu den Standardausführungen von Intel - eine ganze Palette an weiteren Features und vor allem an Ausstattung. Und so gesellen sich zu den von Intel im Referenzdesign gebotenen vier SATA-Anschlüssen, die von der ICH6/R im RAID-Modus beherrscht werden können, noch einmal vier weitere SATA-Steckplätze, die von einem Silicon-Image-Chip verwaltet werden. Auch hier ist der RAID-Betrieb möglich - die genauen Möglichkeiten der RAID-Verwaltung werden im späteren Bericht noch genauer Erwähnung finden. Fixe Kopfrechner summieren die RAID-Controller auf eine Anzahl von derer zwei - doch nicht genug. ASUS hat im wahrsten Sinne des Wortes noch einen (Controller) drauf gesetzt (aufs Board) und bietet vier weitere Ports für ATA/133 Laufwerke. Zusammengefasst ergibt sich somit die beachtliche Zahl von vierzehn möglichen HDD/ODD-Laufwerken, sechs seriellen und jeweils vier Stück über einen der beiden SATA/150-Festplattencontroller.

Das ist wahrlich Rekord. Als außerordentlich dürfte man aber auch die Ausführungen der ATX-Blende bezeichnen: Vier USB2.0-Anschlüsse, einmal Firewire, Gigabit-Ethernet-LAN, 8x-OnBoard-HD-Audio, ein Anschluss für eine Wireless-LAN-Antenne, PS/2-Anschlüsse sowie ein Parallel-Port. Hinzu kommen vier weitere Slotblenden, die an das Mainboard angeschlossen und als Erweiterung verwendet werden können. Dazu zählen der zweite Gigabit-Ethernet-Anschluss, zwei weitere USB2.0-Ports, ein Firewire-Anschluss sowie ein SATA-Extension-Modul. Letzteres führt die SATA-Anschlüsse durch die Blende nach außen - inklusive Stromanschluss. Dem Anschluss externer SATA-Geräte steht also nichts im Wege und gepaart mit den nachfolgend beschriebenen „Packungsbeilagen“ wird das Verwenden der Peripherie zum Kinderspiel.

Denn auch hier findet sich wieder ein Reichtum an Umfang, den es schon bei der Betrachtung der OnBoard-Komponenten zu verzeichnen gab. So stehen mit zehn SATA/150-Kabeln so viele Kabel zur Verfügung wie noch nie. Obwohl insgesamt nur acht SATA-Geräte angeschlossen werden können, dienen die letzten beiden bei weitem nicht nur zum Austausch im Notfall. Vielmehr sind sie Verbindungsstück für das SATA-Extension-Modul, welches mit dem Mainboard verbunden wird und nach außen hin mit den externen Geräten kommuniziert.

Wollte man diese erste Vorstellung der zwei Mainboards hier also zusammenfassen, käme man wohl zu dem Schluss, dass es sich um mit neuester Technik voll gestopfte Hauptplatinen handelt, die so ziemlich alles bieten, was man sich derzeit erhoffen kann. Zumindest in puncto Ausstattung und das bisher auch nur auf dem Papier - denn wie schnell ist der Silicon Image RAID-Controller, hält der OnBoard-Sound, was „High Definition“ verspricht und läuft das Ganze auch stabil? Und mindestens ebenso interessant ist auch die Frage nach der letztendlichen Performance - auch im Vergleich mit Intels Referenz-Mainboards, die in diesem Bericht als Vergleichsplattform herangezogen (jedoch nicht weiter behandelt) werden. Bei so vielen offenen Fragen ist der Übergang zur Hardwarebetrachtung der einzelnen Boards jetzt nur der nächste notwendige Schritt.

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