P5AD2 und P5GD2 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Asus im Vergleich
24/24Fazit
Nachdem Alltagstest und Benchmarks bestritten, die Ausstattung begutachtet und das Beschriebene in tausenden von Wörtern Unterschlupf fand, gilt es wieder einmal ein Fazit zu ziehen. Erleichtern soll uns dies ein abschließender Vergleich mit Intels i915- und i925-Mainboards, die als Referenzplattform dienten. Sie waren nicht nur Referenz in Sachen Geschwindigkeit und Stabilität, auch die Ausstattung der ASUS-Boards muss an jener der Intel-Probanden gemessen werden. Und dies soll auch gleich der Einstieg der Zusammenfassung sein, die für jedes der zwei Mainboards noch einmal getrennt niedergeschrieben wurde:
ASUS P5AD2
Das ASUS P5AD2 ist gewiss eines der am besten ausgestatteten Mainboards, die je den Weg in unser Testlabor fanden. Allein die acht SATA-Anschlüsse, drei RAID-Controller, die Dual-Gigabit-Ethernet-Anschlüsse sowie der gute OnBoard-Sound verdienen Anerkennung. Zusätzlich sorgen Erweiterungen wie das SATA-Extension-Modul, der integrierte WIFI-LAN-Controller oder die Slotblenden mit einem umfangreichen Angebot an Zusatz-Anschlüssen für mehr Freiheit. In Sachen Ausstattung kann man die Speerspitze im ASUS-Sortiment also nur als „sehr üppig“ bezeichnen. Üppig ausgefallen sind ebenfalls die BIOS-Optionen und -Möglichkeiten des ASUS-Protagonisten. Selten wurde Overclocking in derartiger Vielfalt als Option angeboten. Auch sonst überzeugt das Basis-System durch vielfältige Einstellungsmöglichkeiten und nicht zuletzt eine umfangreiche Lüfterkontrolle, die speziell dem Tester sehr entgegen kam.
Geregelt werden konnten neben dem Lüfter des Prozessorkühlers auch andere, an dem Mainboard angeschlossene Lüfter. Eine weitere löbliche Eigenschaft des Mainboards ist die komplett passive Kühlung, die nicht nur leise sondern auch ausreichend dimensioniert war. Als kleine Dreingabe gab es dann noch das „Stack Cool“-System, das die CPU durch die Montage einer separaten Kühlplatte an der Unterseite des Mainboards in niedrigeren Temperatur-Bereichen halten soll.
Die Kritik an dem von Hause aus erhöhten Frontside-Bus bleibt gewiss, ist aber auch als einziges, wirkliches Manko anzusehen - und das auch durch die Augen eines Testers, der nur all zu gern gleiche Bedingungen schaffen würde. Das Fazit zu diesem Board kann unter Beachtung von Ausstattung, Geschwindigkeit, Stabilität und (geräuschloser) Kühlung nur gut ausfallen, weshalb unser Leistungs-Hammer als angemessener Lohn für diese Leistung verteilt wird.
ASUS P5GD2
Da das ASUS P5GD2 Premium mit derselben Ausstattung daher kommt, wie die von uns getestete Premium-Version des P5AD2, ist es nicht verwunderlich, dass auch hier Bestnoten zu verteilen sind. Die zehn SATA-Kabel finden sich auch in der Verpackung des P5GD2 wieder, ebenso das Extension-Modul für externe SATA-Geräte oder die Funk-Antenne für den WIFI-G-Anschluss. Komplett bleibt komplett, große Worte müssen an dieser Stelle also nicht noch einmal ausgesprochen werden.
Das BIOS wusste mit einer Fülle an Einstellungsmöglichkeiten zu überzeugen, das Übertakten ging von selbst, nur die rechte Geschwindigkeit wollte nicht immer mit den Referenzen von Intel mithalten. Zwar schlug sich das Board in den Spiele-Benchmarks stets so gut, dass es sogar Intels i925-Referenz abhängte. Beim Packen oder Rendern war es teilweise jedoch nicht fix genug. Die Ergebnisse sind als ganzes gesehen jedoch recht zufrieden stellend. Kombiniert mit dem Eindruck, der sich aufgrund der Ausstattung ergab, blickt jeder Besitzer eines ASUS P5GD2 gewiss auch auf ein gutes Stück Hardware, ein Hammer bleibt der Hauptplatine jedoch verwehrt. Die richtige Leistung in allen Bereichen fehlt.
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