P5AD2 und P5GD2 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Asus im Vergleich
8/24BIOS-Vergleich
Bei der Betrachtung des BIOS“ wollen wir nicht auf bekannte und überall vorherrschende Funktionen eingehen, sondern unseren Fokus auf das konzentrieren, was ASUS selbst als herausragend bezeichnet oder wir als nennenswert empfinden. Da wären zu allererst - gemäß der Anordnung im BIOS-Menü beginnend von links - die verschiedenen Sprach zu nennen, die für das Basis-System des PCs ausgewählt werden können. Neben der als Standard konfigurierten Weltsprache Englisch finden sich ebenso Deutsch und Französisch in dem Drop-Down-Menü wieder. Ebenso vertreten sind aber auch die japanische wie die chinesische Sprache.
Die Liste der OnBoard-Geräte lässt sich sicherlich ebenso eines Blickes würdigen, wenngleich sich eine Erläuterung sparen lässt, sollten doch die Namen durch die vorangegangenen Seiten bereits einer Funktion zugeordnet werden können. Obwohl das BIOS-Menü des P5GD2 dem des P5AD2 zum Verwechseln ähnlich sieht, kann man sie anhand der OnBoard-Geräte-Liste leicht trennen. Zu sehen ist nämlich hier noch einmal, dass ein Gigabit-Ethernet-LAN-Controller (GbE-LAN) über PCI-E angeschlossen wurde und ein anderer den PCI-BUS nutzt.
Der PEG-Link-Modus gehört seit der neuen Reihe von Mainboards auf Alderwood- oder Grantsdale-Basis von ASUS fest zum Bestandteil der Featureliste (wir berichteten). Mit ihm sollen mittels verschiedener Stufen sowohl der GPU- wie auch der VGA-RAM-Takt erhöht werden, um so eine bessere Performance mit den ASUS-Mainboards zu erreichen. Das BIOS fungiert auch hier als zentrale Anlaufstelle für die neue Art des Übertaktens. Die genaue Funktion und ihre Wirkung sollen im Kapitel „Special-Features“ noch genau behandelt werden - an dieser Stelle soll die Abbildung der Funktion genügen.
Doch um von der einen Art des Overclockings zur anderen zu kommen, reiht sich an den PEG-Link-Modus das A.I. Overclocking sowie die N.O.S.-Modi. A.I. steht in diesem Zusammenhang für „artificial intelligence“, was in der Deutschen Sprache künstliche Intelligenz bedeutet. Mit dieser speziellen Ergänzung der BIOS-Optionen soll es nunmehr leichter möglich sein, den Prozessor samt RAM und FSB - oder einzeln - zu übertakten. So kann man unter dem Menüpunkt [AI Overclocking] neben der automatischen Veränderung der Taktschraube durch das Overclocking-Tool auch speziell vordefinierte Profile laden oder aber N.O.S.-Modi auswählen.
Die Abkürzung „N.O.S“ steht bei ASUS für „Non-delay-Overclocking-System“, ein System also, das sich durch verzögerungslose Änderungen des FSB auszeichnen soll. Der maximale FSB-Takt wird hierbei vom Computernutzer selbst eingestellt - wieder in Prozenten und hier in den Schritten 3%, 5%, 7%, 10%, 15% und 20%. Je nach eingestelltem Schärfegrad, mit dem die prozentuale Taktsteigerung forciert werden soll, setzt das N.O.-System den FSB während des Betriebes neu fest. Genaue Einzelheiten zum N.O.S. erfahren interessierte Leser ebenfalls auf den nächsten Seiten.
Speicher-Kompatibilität
Da zum Testen der Mainboards auch unterschiedlicher Speicher zur Verfügung stand, ist es möglich, einen kleinen Überblick über die Speicherkompatibilität zu bieten. Nachfolgend eine Tabelle mit den verwendeten Speichermodulen und den entsprechenden Mainboards als Inhalt:
Verwendeter Speicher | P5AD2 | P5GD2 | Timings erkannt |
---|---|---|---|
Corsair CM2X512-4300 2x 512 MB |
Ja | Ja | Ja (P5AD2/P5GD2) |
Samsung KR0423 4200U 2x 512 MB |
Ja | Ja | Ja (P5AD2/P5GD2) |
Crucial Ballistix-5300U 2x 512 MB |
Ja | Ja | Ja (P5AD2/P5GD2) |
Micron 4300U 2x 512 MB |
Ja | Ja | Ja (P5AD2/P5GD2) |
Kingston KVR533-4200U 2x 256 MB |
Ja | Ja | Ja (P5AD2/P5GD2) |
Kurzum: ASUS erkannte jeden Speicher auf Anhieb und die Timings wurden korrekt eingestellt. Betrieben wurde der Speicher jedoch synchron zum FSB mit 400MHz. Als BIOS-Revision kam die Version 1005 zum Einsatz.