Mozilla Firefox 1.0 mit neuen Tab-Features
Bis zur angepeilten Veröffentlichung von Mozilla Firefox 1.0 am 9. November ist es nicht mehr lange hin - Zeit, den aktuellen Status zu beleuchten. Unter anderem wird es in den Einstellungen des Browsers möglich sein, diverse Aspekte der Registerkarten („Tabs“) detailliert zu regeln.
Wie das Inoffizielle Firefox 1.0 Changelog verrät, wird es unter anderem möglich sein, dass Links in anderen Anwendungen wie zum Beispiel einem E-Mail-Client automatisch in einem neuen Tab von Mozilla Firefox aufgerufen werden, anstatt dass eine zweite Instanz des Browsers gestartet wird.
In Verbindung mit einer Einstellung, mit Hilfe derer man auf ein neues Fenster verweisende Links stattdessen in einem neuen Tab öffnen kann, wird es somit möglich sein, durchweg mit einem Browser-Fenster auszukommen. Wer mit einer solchen Einstellung, welche zum Beispiel der Linux-Browser Konqueror oder auch Mozilla Firefox mit entsprechenden Erweiterungen in älteren Versionen bieten, bisher negative Erfahrungen gemacht hat, da sich auch Popups in einem Tab öffneten und im schlimmsten Fall beim automatischen Anpassen der Fenstergröße gleich zwangsweise das gesamte Browser-Fenster zusammenschrumpfte, kann aufatmen. Denn die genannte Einstellung, mit welcher gar keine Links mehr in neuen Fenstern, sondern stattdessen in neuen Tabs geöffnet werden, hat keine Auswirkungen auf Popups und zeigt diese weiterhin in separaten Fenstern an.
Weitere Verbesserungen im Vergleich zur aktuellen Version 0.10.1 betreffen die innovative Suchen-Toolbar. Diese findet nun auch bei Anzeige des Quelltexts Verwendung und vergisst beim Wechseln des Tabs nicht mehr länger den zuletzt eingegeben Inhalt. Diesen merkt sich Mozilla Firefox nämlich jetzt nicht mehr separat für jeden Tab. Weitere Detail-Änderungen können in dem eingangs verlinkten inoffiziellen Changelog nachgelesen werden.
Derweil hat uns ein Leser darauf hingewiesen, dass die Sicherheitslücke bezüglich des Zugriffs auf die Zwischenablage nicht in Mozilla Firefox 0.10.1 behoben ist. Betroffen ist zudem offenbar lediglich die unter Linux zum Einsatz kommende GTK-Oberfläche des Browsers.
Wie wir von unserem Community-Mitglied „BSDDaemon“ erfahren haben, wurde die Mozilla Community zum Spenden für eine Anzeige über eine komplette Seite in der „New York Times“ zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aufgerufen. Alle Spender werden dabei namentlich in der Anzeige genannt. Für Studenten liegt der Einstiegspreis bei 10 US-Dollar, Privatpersonen und Firmen sind ab 30 bzw. knapp 500 US-Dollar dabei. Gerüchten zu Folge wurde die erforderliche Geldmenge bereits nach 17 Stunden erreicht, Spenden sind jedoch weiterhin möglich!