Peoplesoft: Kampf der Giganten

Sasan Abdi
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Die Zukunft des Business-Softwareherstellers Peoplesoft ist weiter ungewiß. Entlassungen in höchsten Ebenen und Beinahe-Übernahmen durch den großen Konkurrenten Oracle rücken das Unternehmen immer wieder ins negative Rampenlicht.

Das einzige Unternehmen, dass sich dieser Tage im Bereich der Herstellung von Firmensoftware wirklich freuen kann, heißt SAP. Denn während man dort eine Koorperation mit Infineon abschließen konnte, befinden sich die beiden anderen Großen, Peoplesoft und Oracle, in heftigen Grabenkämpfen vor US-amerikanischen Gerichten.

Viel ist um Peoplesoft in der letzten Woche geschehen. Neben dem bis dato andauernden Versuch der Übernahme durch Oracle, dem Rückzug von der CeBIT und der Entlassung des Chefs Craig Conway konnte nur die positive Quartalsbilanz, die Gewinne von ca. 3-4 Cent je Aktie verspricht, ein positives Licht auf das Unternehmen werfen.

Bezüglich der Übernahmeversuche durch Oracle traf man sich heute am früheren Morgen in den USA vor Gericht. So wirft Oracle Peoplesoft vor, die Übernahme durch illegale Methoden verhindern zu wollen. Nach vergangenen heftigen Schlagabtauschen bröckelt jetzt aber die angeblich eiserne Fassade: Erstmals signalisierte der Peoplesoft Vertreter Goldby vor Gericht, dass man sich einer feindlichen Übernahme fügen werde, wenn die Rahmenbedingungen stimmten.

Letztere definieren sich über den Preis und die Zeit, die zur Zahlung benötigt wird. Derzeit bietet Oracle 7,7 Milliarden US-Dollar - das ist für Peoplesoft scheinbar nicht genug. Mit dem heutigen Tage jedoch neigt sich der Kampf um die neue Monopolstellung im Bereich Firmensoftware langsam dem Ende entgegen.

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