AA8 DuraMax und AG8 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Abit im Vergleich
18/18Rating und Fazit
Nach 17 Seiten Test, in dem auf die Eigenheiten der beiden Abit-Mainboards eingegangen, deren Geschwindigkeit verglichen und deren Ausstattung untersucht wurde, gilt es nun wieder, dies alles in einem Fazit unterzubringen. Um diese allgemeine und letzte Zusammenfassung zu erleichtern, wollen wir, wie in anderen Berichten vorgemacht, ein Rating angeben, das sich aus den Einzeltests ergibt. Das Fazit wird dann wieder geteilt für jedes Mainboards ausfallen, um so besser auf die einzelnen Gegebenheiten eingehen zu können.
Abit AA8 DuraMax
Das Abit AA8 DuraMax auf i925X-Basis bietet nicht sehr viel mehr als die Grundausstattung eines Alderwood-Mainboards. Die verbaute ICH6/R steuert vier SATA-Steckplätze und einen IDE-Port an und beschränkt somit die Anschlussmöglichkeiten auf ein Minimum - zumindest dann, wenn man IDE-Laufwerke anschließen will. Für Viele dürfte dieser eine Port der Knackpunkt sein, der vom letztendlichen Kauf abbringt. Der Tester jedenfalls kann von Glück reden, dass sämtliche Test-Festplatten die SATA-Ports nutzen und sich somit keine Schwierigkeiten bei der Installation offenbarten. Doch nicht jeder hat diese Mittel zur Verfügung.
Nach der Installation aller Komponenten ist dem Abit jedoch nichts weiter anzulasten, betrachtet man dessen Stabilität. Es ist in diesem Bereich quasi über jeden Zweifel erhaben - stellt damit aber auch keinen Ausnahmefall dar, liefen doch alle bisher getesteten Mainboards einwandfrei. Die Handhabung der Zusatz-Tools wie „Abit EQ“ zum Auslesen der Betriebsspannungen oder dem „FlashMenu“ bereitete ebenfalls keine Probleme.
Kann man die Stabilität im Gegensatz zu den anderen getesteten Mainboards noch als makellos bezeichnen, zeichnet sich in Sachen Geschwindigkeit ein ungleich komplizierteres Bild ab. Mal vorne mit dabei, mal als Schlusslicht, oft aber mittendrin - das Abit AA8 DuraMax zeigt keine wirklichen Stärken in unserem Benchmarkparcours, muss sich aber auch nicht aufgrund der gebotenen Leistungen verstecken. Es ist ein Kämpfer des Mittelklasse-Sektors in Sachen Geschwindigkeit, bietet gute Übertaktungsmöglichkeiten und ist dabei gar nicht so laut, wie man vermuten könnte, wirft man einen Blick auf die aktive Kühlung.
Insgesamt bietet das Abit AA8 DuraMax recht gute Leistungen für den Kaufpreis von gut 160 Euro. Die Ausstattung hätte an einigen Punkten umfangreicher ausfallen können, im Großen und Ganzen ist aber genau das enthalten, was man braucht. Zu einem Award reicht es jedoch nicht, die Leistungen divergieren zu sehr, die Stabilität gleicht denen der Konkurrenzboards und übertakten kann man auch alle der bisher getesteten Mainboards in gleichem Umfang.
Abit AG8
Das Abit AG8 stellt einen Kompromiss aus verbreiteter Technik und neuen Möglichkeiten dar und setzt das, was es kann, auch relativ gut in Szene. Zwar fehlt auch hier ein zweiter IDE-Anschluss, doch lässt sich dieser durch eine separate PCI-Karte leichter ersetzen und finanziell verkraften, da man sowohl mit dem Kauf des Boardes spart als auch seinen alten DDR1-Speicher weiterverwenden kann. In den Benchmarks reiht sich das Abit AG8 zumeist hinter dem Abit AA8 DuraMax ein, findet sich folglich im unteren Mittelfeld wieder. Die Ergebnisse sind, bezogen auf den i915P-Chipsatz, nicht schlecht, überragen jedoch wie beim zweiten Abit-Mainboard auch nicht.
Gut sind die Werte beim Audio-Test oder bei dem Testen der Schnittstellen wie USB2.0 oder IEEE1294. Auch macht das Abit AG8 in dem ein oder anderen Benchmark der Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung, wirklich überzeugen kann das Gesamtbild aber auch hier nicht. Für den Preis ist das Abit AG8 ein gutes Angebot - die Leistungen sind jedoch nicht immer auf dem Level, das bereits in einigen der Benchmarks von der Konkurrenz eingenommen wurde. Wenn es denn die Mittelklasse sein soll, dann doch bitte durchgehend. Überzeugen kann die Implementierung von DDR1.
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