AA8 DuraMax und AG8 im Test: Zwei Sockel-775-Boards von Abit im Vergleich

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Jirko Alex
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Vorstellung der Probanden

Orange, modern und fabrikfrisch - das sind sie beide, die Mainboards aus dem Hause Abit. Doch was unterscheidet das Abit AG8 vom Abit AA8 DuraMax? Nun, neben einer anderen farblichen Codierung der RAM-Bänke wäre hier wohl der Chipsatz zu nennen. Das Abit AA8 DuraMax setzt auf Intels derzeitigen High-Performance-Chipsatz i925X, das Abit AG8 nutzt den kleineren Bruder, Intels i915P-Chipsatz. Weiterhin ist als deutlicher Unterschied festzustellen, dass das Abit AA8 DuraMax mit DDR2-Speicher bestückt werden muss, jener zweite Testkandidat auf i915P-Basis hingegen auf den älteren (und im Vergleich zu DDR2-Speicher eher verfügbaren) DDR1-RAM setzt. Im Folgenden soll einmal genauer auf die Merkmale eingegangen werden, die bei der Betrachtung der beiden Mainboards auffallen:

Abit AA8 DuraMax

Bei der ersten Betrachtung des Abit AA8 DuraMax fallen die knalligen Farben des Mainboards auf: Orangenes PCB, giftgrüne beziehungsweise ebenfalls orangene RAM-Bänke sowie hellblaue Kühlkonstruktionen auf der North- und Southbridge. Während der Southbridgekühlkörper erwartungsgemäß klein ausfällt, thront auf der Northbridge ein mit einem Aktivlüfter versehener Kühlkörper. Der Lüfter wurde jedoch nicht wie gewohnt parallel zur Hauptplatine aufgebracht, Abit zog es bei dem AA8 DuraMax vor, den nur 40 mm hohen Lüfter senkrecht zum PCB zu montieren.

Abit AA8 DuraMax
Abit AA8 DuraMax
aktive Northbridge-Kühlung
aktive Northbridge-Kühlung
Höhe des Northbridge-Kühlers
Höhe des Northbridge-Kühlers

Im Vergleich zu der bereits getesteten Konkurrenz von ASUS und auch unter Berücksichtigung der Intel-Mainboards selbst, die wir seiner Zeit als Referenz herangezogen haben, stellt die Aktivkühlung natürlich eine potentielle Geräuschquelle dar. Eine Geräuschquelle, deren Existenz im gleichen Atemzug nicht begründet werden kann - denn es geht doch auch passiv. Wahrscheinlich ist, dass man somit für mehr Stabilität sorgen wollte und vor allem den Übertaktern mehr Freiraum noch oben zu geben versuchte (bzw. diesen Freiraum zumindest suggerieren möchte). Diese Vermutung muss jedoch erst noch im weiteren Testverlauf bestätigt werden.

Diagnose-LED
Diagnose-LED
RAM-Bänke Abit AA8
RAM-Bänke Abit AA8
RAM-Kodierung
RAM-Kodierung

Als weitere Besonderheit bei der äußerlichen Betrachtung fällt die digitalen Diagnose-Anzeige auf, deren Funktion sicherlich nur kurz umrissen werden braucht: Mittels eines Fehlercodes wird auf das Nichtfunktionieren bestimmter Komponenten oder eine falsche Konfiguration hingewiesen, das Handbuch hilft dann bei der Deutung des ausgegebenen Fehlercodes und das Problem kann so effektiv eingegrenzt werden. Benutzerfreundlich wurden neue und alte Slots farblich voneinander abgegrenzt. So tauchte man die PCI-Express-Slots in ein mattes Schwarz, die bekannten PCI-Slots erstrahlen im gewohnten Matt-Weiss. Das Abit AA8 DuraMax verfügt im Übrigen über einen PCI-E-x16-Slot, drei PCI-E-x1-Slots und zwei der gewohnten PCI-Slots. Aufgrund des reichen OnBoard-Angebotes dürfte diese Zahl für Viele ausreichen. Hier eine allgemeine Wertung auszusprechen, wäre wohl nicht möglich, besitzt jeder PC-Nutzer doch andere Ansprüche an freie Slots. Dem Tester selbst jedenfalls reichte das Gebotene.

CPU-Sockel von oben
CPU-Sockel von oben
Sockel-Umgebung
Sockel-Umgebung
Steckplatz-Konfiguration
Steckplatz-Konfiguration

Im Gegensatz zu ASUS begnügt sich Abit mit den zwei Bridge-Kühlkörpern, verfügt also nicht über das Stack-Cool-System, eine Kühlplatte auf der Unterseite des PCBs gegenüber dem CPU-Sockel. Der Overclocking-Test mit dem Abit-Board kann also erstmals auch als Bewährungsprobe für das bereits beäugte Kühlsystem von ASUS angesehen werden. Erreicht man mit Abit den gleichen Takt, oder doch mehr oder gar weniger? Wie warm wird der Prozessor? All diese Fragen werden später noch geklärt werden, hier soll jedoch die Betrachtung des Mainboard-Layouts vorerst noch ein Ende finden.

Slotblende
Slotblende

Nun, vielmehr gibt es auch nicht zu sagen. Neben der Slotblende, die in bekanntem Umfang ausgestattet ist, wären wohl die SATA- sowie IDE-Anschlüsse ein Punkt, der noch Erwähnung finden sollte. So gibt es insgesamt vier SATA-Anschlüsse und nur einen IDE-Anschluss. Verglichen mit dem ASUS P5GD2 und dem ASUS P5AD2 bietet Abit also einen SATA-RAID-Controller weniger und spart ebenfalls einen Raid-Controller bei den IDE-Ports ein. Es entsteht folglich eine Differenz aus vier SATA-Anschlüssen und zwei IDE-Anschlüssen, wobei gerade letztere so einigen Kunden fehlen könnten. Denn der eine IDE-Anschluss wird nicht selten für optische Laufwerke gebraucht. Die Käufer des Abit-Mainboards sind folglich auf einen PCI-RAID-Controller für mehr IDE-Laufwerke angewiesen oder verfügen über maximal ein IDE-Laufwerke. Ein Punkt, der beim Kauf beachtet werden sollte.

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