Mercury Midi-Tower Aero One im Test: Ein Apfel am Birnenbaum
4/5Modding
Das Loch-Design des Mercury Aero One lädt dazu ein, per Beleuchtung interessante Effekte zu erzielen. Auch wenn der direkte Blick in das Innere verwehrt bleibt, leuchtet doch das Gehäuse dann im wahrsten Sinne des Wortes von Innen heraus. Die leicht abnehmbare Front und die hohen Füße laden ebenfalls zu leuchtenden Spielereien ein. Der Einbau einer Wasserkühlung wird durch die beengten Verhältnisse im Inneren sicherlich etwas schwieriger. Eine Gehäusedämmung hat durchaus Sinn, auch wenn dann keine Lichteffekte nach Außen dringen können. Für LAN-Gänger gibt es Freud und Leid, denn so schön leicht wie das Gehäuse ist und so schön es sich durch die Griffe tragen lässt, so wenig ist es gegen unbefugten Zugriff gesichert. Die bereits bemängelten Befestigungen von Laufwerken und Mainboard sprechen ebenfalls gegen einen allzu rüden Transport.
Erfahrungen
Im Testbetrieb fielen uns vor allem die wirklich hell leuchtenden LEDs an der Front auf. Bei geringer Zimmerbeleuchtung irritiert das Flackern der grünen HDD-LED den Benutzer doch recht schnell. Ärgerlich ist die Frontblende, die sich nicht zum Zusammenspiel mit dem Pioneer-Laufwerk überreden lassen konnte. Wer häufiger die Seitenwand des Gehäuses öffnet, wird sich auch über die sehr klein gehaltenen Befestigungshaken ärgern, die ein schnelles Schließen der Seitenwand wirkungsvoll verhindern. Auch wenn der Hersteller den Deckel und die Seitenwand mit einem Vlies als Staubschutz versehen hat, so hat er dies auf der rechten Gehäuseseite unterlassen. Das Ergebnis ist ein bereits nach relativ kurzer Zeit verstaubter Innenraum. Durch die hohen Füße macht das Gehäuse einen etwas wackeligen Eindruck, die ausklappbaren Füße bei vielen anderen Midi-Towern verhindern so etwas sehr gut - Design hat eben seinen Preis.
Als praktisch haben sich die Griffe oben am Gehäuse erwiesen. Für schnelle Standortwechsel sind sie ideal.