US-Internetnutzer leichtfertig
Eine Untersuchung (PDF) der US National Cyber Security Alliance (NCSA) in Kooperation mit AOL belegt, dass die meisten US-amerikanischen Internetnutzer zu leichtfertig in der Benutzung des Mediums umgehen.
„Niemand würde mit seinem Geldbeutel schwingend über eine Straße flanieren oder seine Brieftasche mit seinen persönlichen Dokumenten an einem öffentlichen Ort liegen lassen. Aber genau dieses Verhalten zeigen viele Internet-Nutzer“, erklärte Tatiana Gau von AOL, das Ergebnis der Untersuchung kommentierend, wonach sich das Gros der Internetbenutzer in den USA entweder gar nicht oder nicht ausreichend schützt und zu dem fahrlässig mit sensiblen Daten umgeht.
Rund 77 Prozent von 329 Befragten hatten angegeben, sich ausreichend bei Ausflügen ins Web zu schützen. Dabei waren die Rechner von 80 Prozent mit Spyware infiziert, von denen wiederum ca. 88 Prozent nicht mal wussten, dass sie betroffen sind. Dies gilt besonders für die Benutzer von Schmalbandinternetzugängen. Nach der Befragung hatten die Organisatoren Experten zur Untersuchung der PCs losgeschickt.
Letztlich stellt die Studie fest, dass nicht nur Leichtfertigkeit, sondern auch ein Mangel an Aufklärung zu dem miserablen Ergebnis führt. Als Beispiel hierfür halten 60 Prozent der Befragten her, die nach eigener Aussage nicht den Unterschied zwischen einer Antiviren-Software und einer Firewall kennen. Bei rund 20 Prozent der Rechner wurde eine Viren-Infektion festgestellt, was darauf zurückzuführen ist, dass davon etwa 85 Prozent zwar Antivirenprogramme einsetzen, diese aber nicht regelmässig aktualisieren.