Beschränkungen für Windows Update?
Gegenüber der „WirtschaftsWoche“ äußerte sich Microsofts CEO Steve Ballmer zum Thema Windows Update und Raubkopien. Demnach überlegt man bei Microsoft derzeit, Raubkopierer in Zukunft durch einen Online-Check vom Updaten des Betriebssystems auszuschließen.
Für eine Entscheidungsfindung wäge man derzeit sowohl die wirtschaftlichen als auch die sicherheitstechnischen Aspekte ab. Der großflächige Einsatz nicht aktueller Software könnte beispielsweise neuen Viren Tür und Tor öffnen und für unnötiges Chaos sorgen - vom weltweiten wirtschaftlichen Schaden ganz abgesehen. Speziell Asien, mit einem geschätzten Anteil illegaler Microsoft-Programme von 95 bis 98 Prozent, wäre hiervon massiv betroffen. Andererseits ist die Entwicklung von Updates, wie im Falle des Service Pack 2, mit hohen Kosten verbunden - selbst von Longhorn wurden Entwickler abgezogen -, auf denen Microsoft nicht sitzen bleiben möchte. Beim Service Pack 2 erhielt noch der Sicherheitsaspekt den Vorzug gegenüber der Bekämpfung von Raubkopien.
Wenn ich mir ansehe, wie hoch in manchen Märkten der Anteil der Raubkopien ist, dann frage ich mich derzeit schon, ob alle Updates auch weiterhin uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten. [...] Im vergangenen August haben wir unsere Windows-Plattform mit einem Servicepaket in Sachen Sicherheit extrem aufgewertet. Das ist ein enormer Aufwand. [...] In Staaten wie China oder Malaysia sind 95 bis 98 Prozent der eingesetzten Microsoft-Programme Raubkopien