T-Online: Gesperrte Webseiten
Offentsichtlich haben T-Online-Surfer seit gestern ein Problem mit dem Erreichen diverser Webseiten. So häufen sich die Beschwerden und Berichte über angeblich gesperrte Seiten, die in der Tat über T-Online nicht funktionieren.
Surfer, die andere Internet-Service-Provider nutzen, können die Seiten derweil problemlos aufrufen. Ob die Telekom das Ansurfen jener Seiten aber wirklich gesperrt hat, ist fraglich. Die betroffenen Seiten vereinen ihre Funktion nämlich nicht unbedingt in einer Gemeinsamkeit - und sind auch nicht illegal. Betroffen sind wohl hauptsächlich Adressen des IP-Strangs 66.235.192.*. Der zuständige Webhoster heißt vDeck.
Folgende Seiten erzeugen neuesten Erkenntnissen zu Folge Fehler:
- www.dreamworldstudio.net
- www.amclassical.com
- www.gorillasoft.com
- www.highschoolfever.com
- www.lovecapoeira.com
- www.nodeonline.com
- www.sobrietystones.com
- www.woodstockplayhouse.org
Weder das Ansurfen über jene Adressen, noch der Aufruf über die jeweiligen IPs führt zum Erfolg. Spekulationen, wonach die Sperrung in Zusammenhang mit den kürzlich verschickten Trojaner-E-Mails mit angeblichen Telekom-Rechnungsdaten im Anhang als Grund für die massive Sperrung von vDeck gehosteten Seiten anzusehen ist, wurden bisher weder bestätigt noch dementiert.
Unbedingt weithergeholt sind diese Vermutungen indes nicht. Jörg-Olaf Schäfers im journalistischen Weblog medienrauschen geäußerte Behauptung, macht nämlich durchaus Sinn. Die Trojaner-Seite wurde verschiedensten vDeck gehosteten Web-Präsenzen untergeschoben. Aus diesem Grund erscheint es logisch, dass die Telekom als Reaktion einige der vDeck-Seiten sperren ließ. Dass dabei aufgrund von komplexen Filtertechniken auch harmlose Seiten in Mitleidenschaft gezogen werden, könnte ein negativer Nebeneffekt sein, der allerdings nur bedingt zu verurteilen ist.