Das schnellste DDR400-Round-Up: Too Fast too Furious
6/18OC-Wear PC3200 TCCD Series
Ein Onlineshop mit eigenen Speichermodulen? Bis dato nicht gesehen. OC-Wear hat sich in der Vergangenheit die Samsung TCCD-Chips näher angeschaut und diese für so gut befunden, dass man kurzer Hand ein paar Module in Auftrag gegeben hat und diese nun unter eigenem Logo vermarktet.
Auf den ersten Blick haben die Module in diesem Test eigentlich nichts verloren. Da sie von Haus aus nur für konservative Timings von 2-3-3-6 freigegeben sind, sieht es auf den ersten Blick so aus, als dürften sie keine Chance gegen die hochgetaktete und auch weitaus teurere Konkurrenz haben. Doch weit gefehlt! Dadurch, dass die Module im Test so gut abschneiden, sollten auch sie hier, nach Rücksprache mit OC-Wear, einen Platz in unserem Artikel finden.
Auf den ersten Blick überraschen die Module. Gemeint ist der fehlende Heatspreader. Die OC-Wear PC3200 TCCD Serie ist damit die einzige im gesamten Testfeld, die auf dieses mehr oder weniger sinnvolle Anhängsel verzichtet. Natürlich war der Zeitpunkt dementsprechen günstig, um einmal mehr über die angeblichen Vorteile eines Heatspreaders zu debattieren. Da die Performance der OC-Wear-Module so hoch wie bei allen anderen Modulen im Testfeld ist und sie dabei - nach mit der Hand gefühlter Temperatur - sich noch kälter anfühlen, steht der Heatspreader einmal mehr auf der Abschußliste. Er ist wohl nur noch Werbeträger und Verkaufsargument - ein wirklicher Sinn im Bereich Overclocking oder besserer Performance ist schlichtweg nicht zu finden.
Haben wir gerade schon ein wenig über die Performance geschrieben, nehmen wir diese noch einmal getrennt auseinander. Das SPD beweist, dass die Speicherriegel zu OC-Wear gehören und nicht nur plump umgelabelt sind. Die Beschränkung der Timings per SPD auf 2-3-3-6 lässt sich natürlich wie immer im Bios aushebeln. So machen auch diese Speicherriegel bis hin zu DDR428 Timings von 2-2-2-5 mit. Danach gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, den Bereich von DDR433 bis knapp vor DDR500 meistern die Module mit den SPD-nahen Timings von 2-3-3-5. Schluß war dort noch lange nicht. Eine schrittweise Erhöhung der Timings bei den nächsten MHz-Erhöhungen führt letztendlich hinauf bis DDR560, wo dann abermals das Board die Hufe hochreißt. Alle Ergebnisse, Timings, Spannungen und die Taktfrequenzen gibt es nachfolgend in der tabellarischen Übersicht.
Taktrate | Timings / Spannung |
Sandra 2004 | AIDA32 | 3DMark03 | PCMark04 | Quake 3 | UT 2004 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
400 MHz DDR | 2-2-2-5 2,6 Volt |
4848 MB/s | 1749 MB/s | 329 | 4263 | 319,4 FPS | 27,36 FPS |
433 MHz DDR | 2-3-3-5 2,7 Volt |
5186 MB/s | 1883 MB/s | 340 | 4654 | 331,3 FPS | 29,13 FPS |
466 MHz DDR | 2-3-3-5 2,7 Volt |
5607 MB/s | 1992 MB/s | 354 | 4961 | 341,6 FPS | 31,22 FPS |
500 MHz DDR | 2,5-3-3-5 2,8 Volt |
5997 MB/s | 2165 MB/s | 365 | 5328 | 352,3 FPS | 33,76 FPS |
520 MHz DDR | 2,5-3-3-5 2,8 Volt |
6267 MB/s | 2254 MB/s | 370 | 5497 | 358,8 FPS | 35,23 FPS |
533 MHz DDR | 2,5-3-3-5 2,8 Volt |
6390 MB/s | 2293 MB/s | 375 | 5645 | 361,3 FPS | 35,91 FPS |
550 MHz DDR | 3-4-4-8 2,8 Volt |
6481 MB/s | 2360 MB/s | 374 | 5788 | 358,5 FPS | 36,87 FPS |
560 MHz DDR | 3-4-4-8 2,8 Volt |
6612 MB/s | 2409 MB/s | 378 | 5906 | 363,4 FPS | 37,33 FPS |