Nexus Breeze im Test: Leise und schön aus den Niederlanden

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Ralph Burmester
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Ausstattung außen

Die Frontblende des Nexus Breeze besteht ebenso komplett aus schwarzem Kunststoff wie die Laufwerksblenden vor den Einbauschächten. Da die Blende leicht nach außen gewölbt ist, liegen dem Gehäuse zwei schwarze Blenden für die optischen Laufwerke bei, um so diese Wölbung zu erhalten. Für die beiden 3,5"-Schächte liegen allerdings keine Blenden bei. Zwischen diesen Schächten, den Kontroll-LEDs und den Schaltern prangt der Schriftzug Nexus in weißer Schrift. Die LEDs sind übrigens beide im angenehmen Orange gehalten, welches man eher von der Tachobeleuchtung bei PKWs als von Computern kennt. Da es sich nicht um ultra-helle LEDs handelt, wird nicht gleich der ganze Raum mit beleuchtet. Fast ganz unten befindet sich die Schiebeklappe des Port-Kits, die nach oben geschoben werden kann. Hier sind allerdings schmale Finger gefragt, denn sonst wird es kniffelig die Blende zu öffnen, da sie versenkt in der Frontblende sitzt.

Nexus Breeze

Hat man die Frontblende nach dem Aushaken von sechs Kunststoff-Haltern vom Gehäuse gelöst, hat man freien Zugang zu den Laufwerkschächten. Die Bleche müssen heraus gebrochen werden, bevor Laufwerke eingebaut werden können. Leider lassen sich die Bleche nicht wieder anschrauben, falls sich die Ausstattung des PCs ändert. Zwischen dem Blech des Gehäuses und der Frontblende liegen Dämmmatten, die sowohl Klappergeräusche als auch Vibrationen dämpfen. Das typische Arbeitsgeräusch der Floppy beim Booten des Rechners wird dadurch wirkungsvoll reduziert.

Front oben
Front oben
Front unten
Front unten
Innenseite Frontblende
Innenseite Frontblende
Vorderseite ohne Blende
Vorderseite ohne Blende

Die Seitenteile des Nexus sind mit in Silber lackierten Kunststoff-Elementen verkleidet. Auch wenn es so aussieht, als würde das Gehäuse darauf stehen, so täuscht dieser Eindruck. Die Seitenteile enden einige Millimeter über dem Boden. Das ist wichtig, wird so doch die Frischluftzufuhr zum im Gehäuseboden angebrachten Lüfter ermöglicht. Auch das Abnehmen der Seitenteile erfolgt anders, als man es von den meisten Computern gewohnt ist. Wer schon einmal ein Peacock-Gehäuse in den Händen hatte, ist mit dieser Konstruktion jedoch vertraut. Als erstes muß der Gehäusedeckel, der aus schwarzem Kunststoff besteht, nach hinten geschoben und dann noch oben abgenommen werden. Dann können die großen Griffe an den Türen genutzt werden, um die Türen nach oben außen abzunehmen. Vorteil ist zum einen die gute Verriegelung der Türen oben und unten, zum anderen der einfache Verschluß des gesamten Gehäuses mit nur einer Schraube auf der Rückseite. Beide Türen sind auf der Innenseite gedämmt und lassen sich trotz des dadurch höheren Gewichts durch den großen Griff gut handhaben.

Deckel abgenommen
Deckel abgenommen
Innenansicht Tür
Innenansicht Tür

Auch der Deckelbereich des Gehäuses ist mit zwei kleineren Dämmmatten versehen. Legt man das Gehäuse auf die Seite und wirft somit einen Blick auf den Unterboden, fällt neben den großen Kunststofffüssen das Gitter vor dem 120-mm-Gehäuselüfter auf. Dieses Gitter besteht aus Aluminium und ist sehr feinmaschig, so dass praktisch kein Staub in das Gehäuse gesogen werden kann. Zum Reinigen müssen allerdings vier Schrauben gelöst werden, die auch den Lüfter festhalten. Eine Klipp-Halterung für Lüfter und Filter wäre hier durchaus wünschenswert gewesen. Die großen Kunststofffüsse sind in das Metall des Gehäusebodens eingeklippt und auf der Unterseite mit 5 mm dicken Füßen aus einer speziellen Gummimischung versehen. Dadurch werden Vibrationen wirkungsvoll vom Boden fern gehalten.

Unterseite
Unterseite
Rückseite
Rückseite

Schnell noch ein Blick auf die Rückseite des Nexus Breeze: sieben Slotbleche stehen zur Verfügung. Sie bilden neben den Öffnungen für das Netzteil und die ATX-Anschlüsse die einzigen Lücken in der Rückpartie. Die Blende für das Netzteil ist nicht austauschbar. Da die Nexus-Gehäuse jedoch mit passendem Netzteil geliefert werden, sollte man nur bei zukünftigen Aufrüstungen auf diesen Umstand ein Auge werfen müssen. Das Gehäuseinnere läßt sich vor allzu neugierigen Blicken und Fingern sichern. Dazu läßt sich oben am Gehäuse eine Öse festschrauben, in die ein Vorhängeschloß oder ähnliches eingehangen werden kann. So kann der Gehäusedeckel nicht ohne die Anwendung roher Gewalt geöffnet werden.