nVidia GeForce 6600 GT für AGP im Test: Die Unterschiede zu PCI Express beleuchtet
15/17Sonstiges
Treiber
Vor einigen Tagen veröffentlichte nVidia - endlich - wieder einmal einen neuen ForceWare-Treiber, der die Versionsnummer 66.93 trägt und gleich ein wahres Gros an neuen Funktionen bietet. Mit dabei ist auch die Unterstützung der hier getesteten GeForce 6600 für AGP, die vormals von keinem offiziellen Treiber in der .inf-Datei geführt worden ist. Äußerlich hat sich durch den 66.93er allerdings nicht viel geändert, denn die Menüs sind größtenteils unangetastet geblieben. Der sprichwörtliche Teufel steckt also wieder einmal im Detail. Folgende neue Features stehen auf der Habenseite des neuen Treibers:
- Updated driver to WHQL Certified for GeForce 256 through GeForce 6 Series
- Added support for GeForce 6600, GeForce 6600 GT, and GeForce 6200
- Added support for SLI
- Added support for using HDTV over DVI connectors
- Added support for 512 MB frame buffer GPUs
- Added support for advanced DVI timing on all GeForce 6 series GPUs
- Added support to recognize and display monitor name in all control panels
- Added support for TV/HDTV setup in the nView Display Setup Wizard
- Updated Gridlines for easier grid setup and management
- Microsoft DirectX 9.0c and OpenGL 1.5 support
Interessant ist sicher auch die von nun an wirksame Unterstützung von SLI-Systemen auf Basis von nVidias hauseigenem nForce-4- sowie Intels Tumwater-Server-Chipsatz. Im Moment bleibt aber die GeForce 6600 GT für PCI Express die einzige Grafikkarte, mit der man ein solches Array errichten kann, denn vom NV45-Chip, der die Basis der GeForce 6800-Serie für PEG bildet, fehlt weiterhin jede Spur im Retail-Markt. Mittlerweile spricht man allerdings davon, dass irgendwann im Dezember mit ersten Karten zu rechnen ist. Spätestens dann kann man also auch in den Genuss der brachialen Leistung zweier GeForce 6800 GT- oder Ultra-Karten kommen.
Aber auch so machte der ForceWare-Treiber einen guten Eindruck, denn gegenüber dem 65.76 aus unserem letzten Test konnte man in vielen Applikationen mehr Performance erreichen. Dies stellte uns allerdings vor allerhand Probleme, da unsere restlichen Referenzwerte auf Basis des 65.76 entstanden sind. Normalerweise modifizieren wir in einer solchen Situation den älteren Treiber dementsprechend, dass er auch mit den neuen Grafikkarten zu Recht kommt. Dies funktionierte im Falle der neuen GeForce 6600 GT allerdings nicht, da die Grafikkarte extrem langsam wurde. Erstmal muss also mit den hier gebotenen Werten Vorlieb nehmen.
Lautstärke
Die Lautstärke einer Grafikkarten ohne teure Messgeräte zu begutachten, war schon immer ein Tanz auf dem Drahtseil. Wir wollen deswegen lieber Vergleiche mit anderen Karten angeben, um auch näher an der Praxis zu bleiben. Alle unsere Angaben beziehen sich auf Grafikkarten, die wir nicht in einem Gehäuse betrieben haben.
So zeigte sich die GeForce 6600 GT während unseres Tests nicht sonderlich laut und lag - subjektiv durch die Ohren des Testers bewertet - irgendwo zwischen einer GeForce 6800 und einer Radeon X800 Pro/XT. Leider gibt der recht schnell drehende Lüfter ein deutlich hörbares, recht hochfrequentes Summen von sich, welches man in ähnlicher Form auch bei der GeForce 6800-Serie hören kann. Eine Radeon X800 Pro bzw. XT ist definitiv etwas leiser, besitzt sie doch den Vorteil eines großen Lüfters, der langsamer drehen kann. Gegenüber einer Radeon 9800 Pro oder einer GeForce FX 5950 Ultra kann die 6600 GT derweil klar punkten. Hier bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Retail-Karten schlagen werden, denn nicht jeder Hersteller übernimmt nVidias Referenzdesign .