Silverstone SST-TJ06 im Test: Die Vorteile von ATX und BTX vereint
2/7Ausstattung außen
Die Frontblende besteht, wie bei fast allen Silverstone-Gehäusen, aus Aluminium, das Gehäuse an sich aus Stahlblech. Ungewohnt ist das Öffnen der Frontblende, denn sie ist als Tür ausgeführt. Mit einem Schlüssel kann die Tür an der linken Seite entriegelt und dann um etwa 120 ° aufgeschwenkt werden. Damit ist ein leichter und direkter Zugang zu den Laufwerkschächten gewährt. Die Blenden vor den Schächten sind mit Schrauben befestigt, die direkt in das Aluminium der Tür geschraubt sind. Die Bleche vor den Laufwerkschächten im Gehäuse selber müssen heraus gebrochen werden. Auf einem Piktogramm rät Silverstone dazu, für dieses Herausbrechen einen Schraubendreher und nicht die Hände zu nutzen. Die Bleche können mit Schrauben wieder befestigt werden, wenn sich die Ausstattung des Rechners ändert. Dies gilt jedoch nur für die 5,25"-Schächte. Das eine Blech vor dem unteren 3,5"-Schacht kann nicht wieder angebracht werden.
Der untere Bereich der Fronttür ist streifenförmig mit Langlöchern ausgefräst, durch die die benötigte Frischluft in das Gehäuse geleitet wird. Als Staubschutz dient ein auf der Innenseite angeschraubtes, einfaches Metallgitter, in dessen Mitte die Kontroll-LEDs und die Bedienungsknöpfe sitzen. Die LEDs sind beide blau und recht hell, allerdings erleuchten sie auch das Staubschutzgitter und erreichen damit einen ansehnlichen Lichteffekt. Der Ein/Austaster ist etwas größer ausgeführt als der Resettaster, leider ist letzterer nicht gegen ein versehentliches Betätigen geschützt. Einen ebenfalls ungewohnten Ansatz haben die Ingenieure von Silverstone beim Platzieren des Portkits gewählt. Es sitzt in der Frontblende, jedoch im unteren Drittel an der linken Seite direkt hinter der Tür und ist nur von der Seite einsehbar. An sich kein schlechter Einfall. Sollte der Tower allerdings links vom Benutzer stehen, so ist diese Ortswahl ungünstig.
Die Seitentüren des Silverstone TJ06 werden auf der Rückseite mit je zwei kleinen Kunststoffschiebern verriegelt. Um das Abziehen zu erleichtern, hat man auf der Rückseite eine Griffmulde integriert. Wegen der BTX-ähnlichen Anordnung des Mainboards im Inneren spielt die rechte Seitentür hier die größere Rolle. Daher kann sie auch per Vorhängeschloß gegen unbefugtes Öffnen geschützt werden.
Die drehbaren Gehäusefüße bestehen aus Kunststoff. Um Vibrationen vom Fussboden abzuhalten, verfügen sie über einen Gummipuffer.
Die Rückseite des TJ06 sieht auf Grund der gedrehten Anordnung zuerst ungewohnt aus. In der Mitte befinden sich die sieben Slotbleche und daneben eine große Lüftungsöffnung. Unten sind der hintere 120-mm-Gehäuselüfter und die ATX-Blende angebracht. Die Netzteilblende läßt sich abschrauben, besser gesagt muss sie zum Einbau eines Netzteils abgeschraubt werden. Die Blende wird dann an das Netzteil geschraubt, das Netzteil in das Gehäuse geschoben und schließlich die Blende wieder am Gehäuse angeschraubt. Etwas umständlich, aber es hat schon seinen Sinn, wie wir gleich beim Blick in das Gehäuse feststellen werden.