Silverstone SST-TJ06 im Test: Die Vorteile von ATX und BTX vereint
6/7Messungen
Um nicht nur die Verarbeitungsqualität zu beurteilen, werden wir auch die Lautstärke des Gehäuses im Vergleich zum voll gedämmten Chieftec CS-601 aufzeigen. In diesem Chieftec kommt eine Lüftersteuerung von Zalman zum Einsatz, welche die beiden hinteren Gehäuselüfter und den CPU-Lüfter (Zalman CNPS7000A-Cu) auf niedrigster Gangart hält. Vorne sind keine Lüfter verbaut, daher werden die Platten nur durch die einströmende Luft gekühlt. Das Netzteil ist ein Zalman ZM 300 mit 300 Watt Leistung. Die Lautstärke wird, genau wie bei unserem großen Lüftertest, im Abstand von 40 cm an verschiedenen Punkten rund um das Gehäuse gemessen. Voll bestückt wiegt das komplett gedämmte CS-601 gute 25 kg.
Unser altes Testsystem mit seinen fünf Festplatten wurde einer kleiner Frischzellenkur unterzogen und so werkeln jetzt im Inneren neben der Seagate Barracuda zwei Hitachi 7K250 Festplatten. Die Grafikkarte wurde ebenfalls ausgetauscht. Als Netzteil wird bei den neuen Gehäusen jetzt das Antec Netzteil verwendet. Dadurch ergeben sich natürlich hauptsächlich in der Lautstärke Veränderungen, da die Festplatten jetzt alle über flüssigkeitsgelagerte FDB-Motoren verfügen.
Bei diesem Test haben wir natürlich das mitgelieferte Netzteil von Silverstone verwendet. Auf eine Regelung der Gehäuselüfter haben wir verzichtet, daher gibt es vom TJ06 auch jeweils nur eine „normale” Messung.
- Prozessor
- Motherboard
- Grafikkarte
- Festplatten:
- Peripherie
- LG GSA4040B DVD-Brenner
- ASUS CRW-4012A CD-Brenner
- PIONEER DVD-ROM DVD-105
Bereits bei der Messung der Lautstärke zeigt sich, dass die 120-mm- und der 80-mm-Gehäuselüfter nicht gerade lautlos zu Werke gehen. Eine ähnliche Lautstärke zeigte auch das Antec auf. Für das Wohnzimmer ist es eindeutig zu laut und wirkt schnell störend. Eine Dämmung und eine Regelung der Gehäuselüfter würde hier sicherlich wahre Wunder wirken und deutlich niedrigere Ergebnisse bringen.
Die Temperaturen überraschen positiv wie negativ. Zwar wird sowohl die Temperatur des Mainboards als auch die der CPU auf niedrigstem Niveau gehalten. Unter dem Lüftungskonzept müssen aber die Festplatten leiden, denn zu wenig Frischluft wird vom 80-mm-Lüfter vorne in das Gehäuse gebracht und zu wenig der von den Steckkarten erwärmten Luft wird durch das Netzteil aus dem Gehäuse transportiert. Die sonst recht kühlen Hitachi-Festplatten kommen auf über 40° C, die Seagate erzielte sogar bis zu 45° C. Das liegt zwar noch im grünen Bereich. Vergleicht man die Werte aber mit denen aus dem unteren Gehäusebereich, zeigen sich doch deutliche Defizite. Möglicherweise stehen hier auch zu wenige Lüftungslöcher im Festplattenkäfig zur Verfügung oder der Netzteil-Lüfter bewegt zu wenig Luft.