ATis Radeon XPress 200-Serie im Test: ATi nun auch für den Athlon 64

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Parwez Farsan (+1)
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Fazit

Zum Abschluss dieser Vorschau können wir genau genommen nur 50 Prozent der Radeon Xpress 200-Serie aufgrund von eigenen Tests bewerten. Zu ATis Messungen der integrierten Grafik ist jeder geneigte Leser aufgefordert, sich seine eigenen Gedanken zu machen. Es sei jedoch angemerkt, dass sich RS480 und RX480 nur in der integrierten Grafiklösung unterscheiden und damit mit den gleichen Leistungen aufwarten sollten.

Im Folgenden soll es nun vornehmlich um den RX480-Chipsatz ohne integrierte Grafikeinheit gehen, welcher uns in Form des MSI MS-7093 für erste Tests zur Verfügung stand. Auch wenn es sich aus Hardware-Sicht um eine fertige Platine handeln soll, vermag das BIOS diesen Tatbestand nicht zu untermauern. Viele Bereiche sind von Unordnung geprägt und stellen Optionen zur Wahl (z.B. Lüftersteuerung), die keinesfalls den Status „Final“ verdient haben.

In Sachen Leistung fehlt aufgrund diverser Tuning-Optionen im Gros der Tests immer etwas zur aktuell sehr stark im Markt vertretenen VIA K8T800 Pro-Plattform, wobei in Falle des Asus A8V Deluxe sicherlich alle Performance-Register gezogen wurden. Auch im RX480/RS480 schlummert sicher noch Potenzial, das MSI bei einer auf höchste Stabilität ausgelegten OEM-Platine nicht zur vollen Entfaltung bringen wollte. Hier müssen erst ausführliche Messungen mit Mainboards für den Endkunden aus den bekannten Häusern wie beispielsweise Asus, MSI oder Sapphire abgewartet werden. Aus Herstellerkreisen ist jedoch zu hören, dass mit entsprechenden Platinen erst Mitte Dezember zu rechnen ist. Bei ATi selbst soll die Auslieferung der reinen Chipsätze Mitte dieses Monats in größeren Stückzahlen anlaufen. Damit läuft alles auf ein Wettrennen zwischen ATi Radeon Xpress 200 (P), VIA K8T890 (Pro) und nVidia nForce 4 (Ultra, SLI) hinaus.

ATi Radeon XPress 200 Series
ATi Radeon XPress 200 Series

Auf dem Papier machen ATis neue Chipsatz-Lösungen einen soliden Eindruck. Mit Gimmicks, wie sie insbesondere nVidias nForce 4 Ultra und SLI in Form einer integrierten Firewall, einem schnellen Serial ATA 300-Controller und Support für nVidias eigene SLI-Lösung (NF4 SLI) bieten, hat man sich zurückgehalten. Der Support für den High Definition Audio-Standard hat es ebenfalls nicht mehr in die SB400-Southbridge des Radeon Xpress 200 geschafft. Mit der für Februar 2005 vorgesehenen SB450 soll dieses Feature nachgeliefert werden. Bis dahin möchte man mit der aktuellen Chipsatzkombination bestehend aus RX480/RS480 und SB400 vom Enthusiasten bis hin zum Business-Segment alle Kunden abdecken. Ob das gelingt, werden die kommenden Monate und wirklich fertige Platinen zeigen.

Für Intels Pentium 4 im Sockel 775 hat ATi unter anderem den RS400 in der Mache. Der genaue Release-Termin ist noch unklar. Eine Vorstellung Ende 2004/Anfang 2005 ist wahrscheinlich.

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