Mäuse von Logitech im Test: Die erste Laster-Maus stellt sich der Konkurrenz

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Marcus Hübner
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Produktbesprechung

Wie gut sind die verschiedenen Mäuse nun im täglichen Einsatz in Sachen Office-Anwendungen und Gaming? Die nachfolgenden Seiten sollen es klären. Vorweg sei noch angemerkt, dass wir bei den schnurlosen Mäusen keine Nachnachteile bzgl. der Verzögerung, wie sie beispielsweise in Spielen früher manchmal auftraten, feststellen konnten, sodass man sich diesbezüglich also keine Sorgen machen braucht und ältere Erfahrungen inzwischen überholt sind.

MX1000 Laser

Die Logitech MX1000 Laser ist quasi perfekt der Form der (rechten) Hand angepasst. Es sind Ablageflächen für den Daumen und den kleinen Finger vorhanden und so liegt die Maus sehr gut in der Hand. Die Maus verfügt über sieben Maustasten - jeweils eine linke und rechte, drei an der linken Seite sowie zwei am Vier-Wege-Mausrad. Die linke und die rechte Maustaste sind dabei in der Maus integriert und keine „Tasten“ im klassischen Sinne.

Logitech MX1000 Laser von der Seite
Logitech MX1000 Laser von der Seite

Die drei seitlichen Tasten sind im Normalfall mit Vor bzw. Zurück und Programmumschalten - als Ersatz zur Windows-Taste auf der Tastatur - belegt, wobei die letzte Taste gut zu erreichen und deutlich besser angebracht ist, als dies bei der MX 310 Optical der Fall ist. Über Sinn und Unsinn einer solchen Programmumschalte-Taste lässt sich zwar streiten. Aber dank der Software kann man die Tasten ja für auch andere Zwecke nutzen. Die Tasten am Mausrad können normaler Weise zum Scrollen verwendet werden. Man hat also ein Scroll-Rad und zusätzlich die beiden Tasten - im Endeffekt eine Doppelbelegung. Auch hier sorgt die Software für eine schnelle Umbelegung. Die Empfangsstation dient gleichzeitig und praktischer Weise als Ladegerät für den Akku der Maus. An der Maus ist eine Batterieanzeige angebracht, sodass der Akku eigentlich nie leer laufen sollte - falls doch, muss man für kurze Zeit einmal ohne Maus auskommen. Leider wird die Empfangs- und Ladestation nicht (komplett) über den USB-Anschluss mit Strom versorgt, sodass man für die Maus zumindest zum Aufladen einen extra Steckerplatz braucht.

Logitech MX1000 Laser von oben
Logitech MX1000 Laser von oben
Logitech MX1000 Laser von unten
Logitech MX1000 Laser von unten
Logitech MX1000 Laser Cordless mit Ladegerät
Logitech MX1000 Laser Cordless mit Ladegerät

Aufgrund der Form ist die Maus nur für Rechtshänder geeignet. Leider kann es beim Spielen im Eifer des Gefechts passieren, dass man die gewünschte seitliche Taste in Abhängigkeit von der Daumengröße nicht trifft oder man den Daumen zum Beispiel erst anwinkeln muss, um die „Zurück“-Taste zu erreichen. Auch bei der Taste unter dem Mausrad kann ein Erreichen sehr schwierig sein und ist wohl nur durch Anwinkeln des Zeige- oder Mittelfingers zu erreichen. Weiterhin fiel uns auf, dass die Maus insbesondere über „größere Strecken“ ein wenig schwer zu bewegen ist. D.h. für „Low-Sens-User“ ist sie möglicherweise nicht so gut geeignet.

Technik der MX1000 Laser

Die Logitech MX1000 Laser tastet den Untergrund als erste Maus der Welt mit einem Laser ab und erreicht laut Logitech eine Abtastrate von 5,8 Megapixel pro Sekunde, was einer 20-fach höheren Abtastleistung im Vergleich zu herkömmlichen optischen Mäusen entspricht. Dies verdeutlicht Logitech beispielsweise mit Hilfe folgender Bilder. Allerdings sind die Sensordaten mit 800 dpi und die Abtastung mit 5,8 Megapixel pro Sekunde mit der der MX 510 identisch, während die anderen Mäuse im Test laut Logitech eine Abtastung von 4,7 Megapixel pro Sekunde oder weniger erreichen. Von daher lässt sich ein entscheidender Unterschied im Handling in der Praxis auch nur schwer bzw. zur MX 510 gar nicht feststellen (sofern die Unterlage stimmt).

Abtastung optischer Mäuse
Abtastung optischer Mäuse
Abtastung der MX1000 Laser
Abtastung der MX1000 Laser

Der Laser verarbeitet dabei das von der Oberfläche reflektierte Licht, während eine optischer Sensor die Lichtbewegungen der Auflagefläche verarbeitet. Insbesondere auf sehr glatten, hoch polierten Flächen, auf denen optische Mäuse versagen, ist die Lasermaus deshalb klar im Vorteil. Allerdings ist nahezu jeder engagierte Computerspieler inzwischen mit einem vernünftigen Mousepad ausgestattet, während dem 0815-User die Abtastrate ein Fremdwort ist.

Der verwendete Laser der Klasse 1 ist für das Auge logischerweise ungefährlich.