AMD mit durchwachsenem Quartalsergebnis
Nach den sehr guten Quartalszahlen des größten Chipherstellers Intel legte der direkte Konkurrent AMD in der vergangenen Nacht seine Zahlen für das abgelaufene vierte Geschäftsquartal 2004 vor. Entsprechend der Ankündigung vom Jahresanfang - und der damit einhergehenden Gewinnwarnung, fallen die Zahlen dieses Mal nicht so besonders aus.
Alles in allem ist der Chipriese im vergangenen Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Als Gründe hierfür ist zum einen die relativ solide betriebene Schuldentilgung - aber auch ein verlustreiches Geschäft von rund minus 39 Mio. Dollar in der Flash-Memory-Sparte belasten das Endergebnis. Insgesamt beläuft sich der Nettoverlust auf rund 30 Millionen Dollar, während der Umsatz um immerhin fünf Prozent auf rund 1,26 Milliarden Dollar stieg.
Aber auch andere Gründe meint man in Fach- und Unternehmenskreisen für die durchwachsene Bilanz ausmachen zu können. So sei auch und gerade der exzessiv-betriebene Preiskampf, Umsatzeinbrüche in Asien und die Verzögerung der Einführung von neuen Produkten im Wireless-Segment weitere ausschlaggebende Faktoren.
Ähnlich verhalten gestaltet sich dann auch die Prognose für die kommenden Quartale des Geschäftsjahres 2005. So rechnet man bei AMD für das erste Quartal nur mit einem leichten Plus oder gar einem Rückgang - wenngleich man einen Zuwachs im Prozessorsektor erwartet. Doch gerade für die Flash-Memory-Verkäufe ist weiterhin mit einem rapiden Umsatzrückgang zu rechnen. Alles in allem erwarten die Prognosen also zumindest für das erste Quartal dieses Geschäftsjahres eine eher verhaltene Besserung, wodurch die Stellung Intels ein weiteres Mal eine Stärkung erfahren dürfte.