DDR1 gegen DDR2: Latenzen gegen Taktung

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Jirko Alex
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Wie wird getestet?

Um zu einem möglichst umfangreichen Fazit zu gelangen, wurden die zwei durchaus am oberen Ende der Fahnenstange anzusiedelnden Riegel mit verschiedenen Einstellungen getestet. Die PQI PC3200 Turbo Black Mirrored R3 RAM-Riegel wurden einmal mit ihren SPD-Timings getestet, dann mit Zugriffszeiten gemäß dem JEDEC-Standard 2,5-3-3-8 gefahren und ein weiteres Mal mit 3-3-3-8 über die Benchmarks gejagt. Der DDR2-RAM wurde hingegen mit den unterschiedlichen Taktungen von DDR2-400 und DDR2-533 getestet - jeweils mit den Timings 3-3-3-12, 4-4-4-12 und 5-5-5-12. Die Zahlen stehen in dieser Reihenfolge für die geschwindigkeitsbeeinflussenden Einstellungen CAS Latency - RAS to CAS Latency - RAS Precharge - RAS Activate to Precharge.

Das Ergebnis dieser recht umfangreichen Tests soll dem interessierten Leser mehrere Dinge veranschaulichen: Neben dem Hauptziel, den Unterschied zwischen DDR1-Speicher und DDR2-RAM zu veranschaulichen, soll auch auf die Unterschiede bei verschiedenen Timings geachtet werden. Ebenso interessant dürfte sein, wie der Vergleich aussieht, wenn der DDR2-Speicher mit 533 MHz betrieben wird - eine Standardeinstellung, wie man sie fast auf jedem aktuellen Mainboard mit Intel-Chipsatz findet (so der Speicher denn schnell genug ist). Auch geklärt werden soll, ob in diesem Zusammenhang der asynchrone Betrieb etwas bringt, da er ja immerhin auf vielen modernen Mainboards mit Intel-Chipsatz beworben wird. Die finale Aussage soll dann auch noch berücksichtigen, welcher Speicher in der Zusammenfassung der Ergebnisse wirklich Sinn ergibt.

Zu diesem Zweck beinhaltet das Performance-Rating auch einen Vergleich mit allen bisher getesteten Mainboards, um so die Gesamtgeschwindigkeit besser einstufen zu können. Die einzelnen Benchmarks in diesem Vergleich beschränken sich jedoch (um die Übersichtlichkeit zu wahren) einzig auf das MSI-Combo-Mainboard.

Benchmarks

Mit den neuen Boards wurde auch unser Benchmarkparcours überarbeitet, um noch mehr auf die Möglichkeiten von Hauptplatinen einzugehen und diese nicht etwa wie Grafikkarten zu testen. Und so fällt der Teil, welcher Spiele-Benchmarks enthält, auch vergleichsweise gering aus. Vielmehr sollen Schnittstellenbenchmarks - bekannte wie neue - für eine höhere Aussagekraft sorgen. Zu beachten ist bei unserem Benchmarkparcours einmal mehr, dass die Ergebnisse als Wegweiser dienen können, jedoch aufgrund eigener Testmethoden und spezieller Hardwarekonfigurationen nicht in Eigenversuchen reproduzierbar sein müssen.

  • Synthetische Benches:
    • SiSoft Sandra Memory-Bandwidth-Benchmark
    • 3DMark2001SE
    • 3DMark03
    • PCMark04
    • Aquamark 3
  • Anwendungen und Encoding:
    • Sysmark 2004
    • Konvertierung einer SXW-File (31 MB als Word File) zu PDF in Open Office 1.1.2
    • XMPeg ein 590 MB .VOB File zu DiVX 5 konvertieren
    • TMPEG eine 590 MB .VOB File zu SVCD konvertieren
    • Lame Konvertierung einer 300 MB .WAV zu einem 192 kbit VBR MP3 File
    • Spec ViewPerf 8
    • Cinema 4D 8.5 - Caustic Animated
    • Lightwave 8.0
    • WinRaR
    • 7 Zip
  • Spielebenchmarks:
    • Quake 3 Arena
    • UT 2004
    • Splinter Cell
    • Doom 3
    • Far Cry
    • Call of Duty