IBM veröffentlicht 500 Softwarepatente
Nach Berichten des Wall Street Journals plant IBM 500 Patente für die Open-Source-Community frei zu geben. IBM wird die Patente zwar weiterhin in seinem Besitz behalten, jedoch nicht mehr auf seine Rechte pochen.
Mit diesem Schritt will IBM eine Basis für Open-Source-Entwickler legen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, mit den veröffentlichten Quellcodes eigene Programme zu entwickeln. Unter anderem will man mit dieser Maßnahme Projekte wie zum Beispiel Linux fördern, aber auch den großen Konkurrenten Microsoft schwächen.
Die 500 freigegebenen Patente sind für IBM jedoch kein großer Verlust, verfügen sie doch allein in den USA über 10.000 Softwarepatente. Allein im vergangen Jahr konnte IBM 3.248 neue Patente erwerben. Mit dieser Anzahl belegt IBM zum zwölften Mal in Folge den ersten Rang bei der Anzahl neu erhaltener Patente.
Patente sind eines der größten Risiken bei Open-Source-Projekten. Das Unternehmen Open Source Risk Management bietet den Projekten eine Versicherung im Fall von Patentklagen. Allein das bekannteste Open-Source-Produkt Linux soll nach Angaben des Unternehmen gegen 283 Patente verstoßen, 60 davon befinden sich im Besitz von IBM.