Neuigkeiten zu nVidias MXM und ATis Axiom

Jan-Frederik Timm
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Mit der Vorstellung der GeForce Go 6800 führte nVidia Anfang November 2004 auch das so genannte MXM-Modul ein, das den Austausch der Notebook-Grafikkarte zumindest in der Theorie möglich macht und den Herstellern mehr Flexibilität bieten soll.

Auf dem Sonoma-Launch-Event letzte Woche in München zeigten sich viele Hersteller jedoch auch weiterhin unentschlossen, in welchem Umfang auf die Steckplatztechnik, die in drei verschiedenen Größen (2x für bis zu 128 MB Speicher, 1x für bis zu 256 MB Speicher) zur Verfügung steht, gesetzt werden soll. Letztendlich - und das bestätigte am darauf folgenden Tag auch nVidia - sei das MXM-Modul nicht als Aufrüstoption in Eigenregie für den Endverbraucher gedacht, von einem nicht vom Hersteller vorgenommenen Eingriff sei nicht zuletzt auf Grund der fest installierten Kühlung quasi kategorisch abzusehen. So richtet sich MXM in erster Linie an die Notebookhersteller, die Notebooks einer Serie mit dem identischen Grundgerüst samt Steckplatz ausrüsten und dann kostengünstig verschiedene Grafikkarten in ihrem Portfolio anbieten können. Da das MXM-Modul eine wenige Millimeter höhere Bauhöhe bedingt, eignet es sich darüber hinaus nur mit Einschränkungen für den Einsatz in besonders leichten und somit schmalen Notebooks.

Man wollte allerdings nicht ausschließen, dass Hersteller in der Zukunft vermehrt eine Aufrüstoption anbieten - auch die nächste Mobile-Generation wird sich an die aktuellen thermischen Vorgaben halten und so sollten beispielsweise zukünftige Highend-Notebook-Grafikkarten in Modelle mit dem für die GeForce 6800 Go gedachten MXM-Modul passen.

Darüber hinaus zeigte man sich hinsichtlich ATis vorgestellter MXM-Alternative Axiom skeptisch. Da es sich bei MXM um einen relativ offenen Standard handelt und Notebookhersteller das Modul nicht mit Chip bei nVidia kaufen sondern den Grafikchip selber auf der Platine verlöten, eignet sich MXM letztendlich auch für ATI-Grafikkarten und erste Kombinationen aus MXM und ATi-Chip sind bereits auf dem Markt verfügbar. So darf bezweifelt werden, dass in Zukunft zwei Standards auf dem Markt konkurrieren werden.

Interessant erscheinen erste Informationen bzgl. einer Steckkarten-Grafikkarte, die - ähnlich einer PCMCIA-Karte - über einen Steckplatz im Notebook installiert werden kann - der neue ExpressCard-Standard mit PCIe-Interface dürfte es möglich machen.

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