iriver PMP-120 im Test: Mehr als nur ein einfacher MP3-Player
2/6Design und Lieferumfang
Der PMP als solcher wirkt auf den ersten Blick klobig. Er ist im Prinzip wie ein Gamepad (oder der altertümliche Sega GameGear) dimensioniert, das in der Mitte ein 3,5“-LC-Display integriert hat. An den beiden Enden finden sich auf den schmalen Rändern die zur Bedienung notwendigen Knöpfe. Durch eine leichte Verdickung kann man das Gerät an diesen Stellen in beiden Händen halten und mit den Daumen die Steuerung übernehmen. Insgesamt kann sich das Äußere des PMP-120 sehen lassen.
Aufgrund der vielen Features, auf welche nachstehend noch näher eingegangen werden soll, ist die Größe im direkten Vergleich zu „MP3-Only-Playern“ allerdings auffällig. Mehr und vor allem aufwendigere Features wie das Abspielen von Filmen benötigen aber logischerweise auch ein Mehr an Platz und das große Display kann hier überzeugen - dadurch relativiert sich die Größe wieder. In einem Praxistest, in welchem das Testgerät permanent beansprucht wird, sticht die Größe allerdings immer wieder ins Auge. Denn wer mal eben mit dem PMP-120 das Haus verlassen will, wird schnell feststellen, dass er sich hierzu auf eine längere Prozedur einstellen muss. Ohne sehr große Hosen- oder Jackentaschen kommt man nicht umher, den PMP extern, beispielsweise in einem Rucksack, unterzubringen.
Dennoch muß sich der PMP-120 alles in allem designtechnisch nicht vor anderen Multitalenten verstecken. Ein schickes, schwarzes Etui betont einmal mehr den Anspruch auf edle Salonfähigkeit und sorgt zudem für Funktionalität: An der Kopfhörerbuchse ist selbstverständlich eine Aussparung zu finden. Ein kleines, aber feines Detaill, das zu einem erhöhten Komfortgefühl beiträgt. Die Kopfhörer sind indes nicht der Rede wert - man findet ähnliche auf nahezu jedem Grabbeltisch und angesichts des Preises verägert den Käufer eine solche Qualität dann schon.
Ausgeliefert wird der PMP-120 neben dem Basisgerät, dem Etui und den Kopfhörern ferner mit diversen Kabeln. So bekommt man obendrauf noch ein USB-Kabel, ein AC-Netzteil mit zugehörigem Akku, die Installations-CD, AV- und Line-In-Kable und schlussendlich natürlich ein kurzgehaltenes Handbuch. Die in diesem angepriesene „Remote-Controle“ lag unserem Testexemplar leider nicht bei und auch im Handel wird sie nicht zum Lieferumfang gehören.
Handhabung
Die Größe, die allerdings nicht charakteristisch für den PMP-120, sondern für alle seine Brüder und Schwestern ist, könnte für diesen Bereich die Kaufentscheidung negativ beeinflußen. Dieses Problem hätte man bei iriver allerdings relativ einfach aus der Welt schaffen können, indem man die im Handbuch noch angepriesene Fernsteuerung auch tatsächlich mit ausgeliefert hätte. Denn durch eben jene ist es möglich, das Gerät zu verstauen und dennoch weiterhin Funktionen wie „Skip“, „Play“ und „Pause“ zu benutzen. Was beispielsweise bei MiDi-Player schon zur Standardausrüstung gehörte, hätte für den PMP-120 die Leistung im Bereich „Design, Lieferumfang und Handling“ komplettiert. Denn so leidet die Note im Bereich des Handlings - wenn auch nur im Bezug auf den täglichen „Außer-Haus-Gebrauch“.