Windows XP 64 Bit für Spieler: ATi und Nvidia auf einem Athlon 64 im Vergleich

 13/22
Wolfgang Andermahr
72 Kommentare

Far Cry

  • Far Cry gehöhrt wohl zweifellos zu den technisch am weitesten entwickelten Spielen und sieht dementsprechend auch sehr gut aus. Es gibt fast kein Feature einer Grafikkarte, das die Programmierer vom deutschen Entwicklerteam Crytek nicht bedacht und implementiert haben. Die Liebe zur Grafik geht sogar soweit, dass Features wie die Unterstützung des Shader-Model 3, High Dynamic Range oder die Texturkompression 3Dc nachträglich per Patch eingebaut werden. Dementsprechend fordert Far Cry das Maximum an Leistung aus jedem PC und eignet sich somit hervorragend als Benchmark.
    In unserem Test verwenden wir die Pier-Timedemo, die die Kollegen des Print-Magazins PC Games Hardware aufgenommen haben. Diese Timedemo zeigt einen Ausschnitt des Levels „Pier“ und besteht somit aus weitläufigen Außenarealen mit einer extremen Sichtweite. Es werden aufwendige Wassereffekte dargestellt und eine hohe Anzahl von Polygonen, die den Rechner aufs Höchste beanspruchen. Die Texturen sind durchgehend detailliert und sehr aufwendig gestaltet. Bei der getesteten nVidia-Karte kommt das Shader-Model 3 zum Einsatz, während sich die ATi-Karte aus technischen Gründen auf das Shader-Model 2.b beschränken muss. Deswegen gibt Far Cry auch einen kleinen Einblick in die zukünftige Welt der Spiele und ist quasi ein muss für jeden Grafiktest.
Far Cry
  • 1024x768:
    • ForceWare 61.76 (32-Bit)
      71,8
    • ForceWare 66.93 (32-Bit)
      70,2
    • ForceWare 61.76 (64-Bit)
      69,8
    • ForceWare 66.96 (64-Bit)
      68,2
  • 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • ForceWare 66.93 (32-Bit)
      29,5
    • ForceWare 61.76 (64-Bit)
      28,5
    • ForceWare 61.76 (32-Bit)
      27,6
    • ForceWare 66.96 (64-Bit)
      26,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In Far Cry zeigen sich wie man bemerkt im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen relativ große Unterschiede. Auch hier liegen die 32-Bit-Treiber in 1024x768 durchgehend vorne, wenn auch nur mit einem relativ knappen Vorsprung. Überraschenderweise ist der ForceWare 61.76 für Windows XP, trotz inaktivem Shader-Model 3, ungefähr anderthalb Frames pro Sekunde schneller als der 66.93, der die Pixel- und Vertex-Shader der Version 3.0 benutzt. Dieses Phänomen ist allerdings doch nicht so überraschend, da die verwendete „Pier-Timedemo“ so gut wie keine Pass-Reduktion durchführen muss und somit weitestgehend Shader 2.0-Berechnungen verwendet werden können, ohne dass dies zum Nachteil wird. Der ForceWare 66.96 bildet das Schlusslicht hinter dem 64-bittigen 61.76, welcher wiederum minimale 0,5 FPS hinter dem ForceWare 66.93 liegt. In der Qualitätseinstellung setzt sich dagegen mit einem Bild pro Sekunde Vorsprung der 66.93 an die Spitze, welcher verfolgt wird von dem 64-Bit-Treiber 61.76. Dieser wiederum hat knapp einen Frame Vorsprung vor dem „normalen“ 61.76, der fast gleichauf mit dem 66.96 liegt.

Far Cry
  • 1024x768:
    • Catalyst 5.1 (32-Bit)
      76,6
    • Catalyst Beta 3 (64-Bit)
      76,6
    • Catalyst Beta 4 (64-Bit)
      75,8
    • Catalyst 5.2 (32-Bit)
      75,6
  • 1600x1200 4xAA/16xAF:
    • Catalyst 5.1 (32-Bit)
      51,5
    • Catalyst 5.2 (32-Bit)
      51,2
    • Catalyst Beta 4 (64-Bit)
      49,9
    • Catalyst Beta 3 (64-Bit)
      49,6
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Bei den ATi-Kollegen tut sich wiedereinmal wenig. In 1024x768 sind beide Treiber der älteren Generation knapp ein Bild pro Sekunde schneller als die neuen Treiber. Erst unter 1600x1200 in Verbindung mit vier fachem Anti-Aliasing und 16fachem anisotropen Filter setzt sich der Catalyst 5.1 sowie 5.2 mit knapp zwei FPS Vorsprung gegenüber den 64-bittigen Modellen an die Spitze.