Intel mit neuen Chipsätzen im Portfolio
Ganz still und heimlich hat Intel nun offiziell zwei neue Mainboardchipsätze zu seinem Produktportfolio hinzugefügt: den Intel i915GL sowie den i915PL. De facto handelt es sich dabei um Chips, die sich bereits im Dezember vergangenen Jahres am Horizont abzeichneten.
Folglich bilden die neuen Pferde im Stall Intels eine Ergänzung der i915-Reihe im unteren Segment und bringen ergo einige Einschränkungen mit sich - hauptsächlich fehlende Unterstützung von DDR2-Speichermodulen. Sie unterstützen lediglich Dual-Channel-PC3200-Speicher (DDR1), kommen aber - wie der Rest der Chipserie - mit LGA775-Prozessoren und PCI Express zurecht. Nichtsdestotrotz sind lediglich zwei statt die üblichen vier Gigabyte an RAM möglich.
Hinsichtlich der Listenpreise von i915PL- und i915GL-Chips nimmt man an, dass sie 30 Prozent unter denen der i915P- und i915G-Chipsätze liegen werden. Das bedeutet, dass der i915GL voraussichtlich um die 27 US-Dollar kosten wird, während dem i915PL ein Stückpreis von $23 widerfährt (i915P: $33; i915G: $38).
Recht überraschend war zudem eine prompte Ankündigung von Asus, der als erster Hersteller erste Mainboards auf Basis des i915PL vorgestellt hat. Das Asus P5GPL-Mainboard unterstützt Intels Pentium 4- oder Celeron D-Prozessoren in LGA775-Form mit einem Bus von 800 MHz respektive 533 MHz. Ferner: vier DIMM-Steckplätze, einen PCI-Express-x16-, zwei PCI-Express-x1- sowie drei gewöhnliche PCI-Slots. Auch sonst altbekannte Komponenten: integriertes Gigabit-Netzwerk, 7.1 Audio und USB 2.0. Die Akiba PC Hotline berichtet, dass das P5GPL ungefähr 132 US-Dollar kosten wird.