NV48 macht 512-MB-Karten möglich
Ein Gerücht ist und bleibt ein Gerücht, bis die Realität es eines Besseren belehrt. Und so verkündet heute der Inquirer, dass der vor einigen Monaten als eingestellt betitelte nVidia-Chip NV48 nun doch erscheinen wird.
Der NV48 würde hierbei einen herkömmlichen NV45, also ein Stepping des NV40 mit Bridge-Chip auf dem GPU-Package, mit einem Speicherinterface für 512 MB Speicher darstellen. Nach eigenen Recherchen zu diesem Thema können wir diese Aussage nicht ganz unterstreichen. So wird der NV48, der - wie wir vor einigen Wochen bereits berichteten - entgegen der Meldungen des Inquirer nie eingestellt wurde, sondern zwischenzeitlich nur für den Workstation-Bereich (Quadro FX4400) vorgesehen war, gegenüber dem NV45 den Einsatz eines halben Gigabyte Grafikspeicher möglich machen und es handelt sich nicht einfach um einen NV45 mit 512 MB! Mit der Quadro FX4400 ist der Chip letztendlich also schon längere Zeit im Einsatz und dürfte nun auf Druck von ATi doch erneut für den Consumer-Bereich wieder ausgegraben worden sein.
Es handelt sich demnach um einen erweiterten NV40-Chip mit HSI-Bridge und womöglich vollständig funktionierendem „PureVideo“, wohingegen der NV45 einen NV40 mit Bridge und fehlerhafter Videofunktion darstellt. Für höhere Taktraten, wie es Anfangs geplant zu sein schien, wird er hingegen nicht sorgen.
Angekündigt wurden diese Erkenntnisse im Endeffekt schon durch INF-Einträge der zuletzt geleakten nVidia-Treiber, die für den NV48 die herkömmlichen Bezeichnungen GeForce 6800 LE/GT/Ultra vorsehen. 512-MB-Karten für den AG-Port scheinen im Umkehrschluss somit allerdings vorerst ausgeschlossen zu sein, da der hier eingesetzte, ursprüngliche NV40 eben nur 256 MB adressieren kann.
Ein im Forum von Guru3D.com aufgetauchtes Bild einer angeblichen 6800 Ultra mit 512 MB scheint unsere Vermutungen weiter zu untermauern, ähnelt die Karte der Quadro FX4400 doch verblüffend in Länge und modifizierter Stromversorgung.