Samsung fertigt erste DDR3-1066-Chips
Während sich derzeit DDR2-SDRAM auf dem Markt noch recht schwer tut, bleibt die Entwicklung keinesfalls stehen. So hat Samsung einen ersten Prototypen eines DDR3-DRAM-Chips für den Einsatz als Arbeitsspeicher hergestellt, welcher nur noch 1,5 Volt bei einer realen Taktfrequenz von 533 MHz (DDR3-1066) benötigt.
Damit wird selbst der aktuell neueste Speicher vom Typ DDR2, welcher mit 1,8 Volt und derzeit maximal 333 MHz (DDR2-667) an die Arbeit geht, unterboten, herkömmlicher DDR-Speicher setzt zum Vergleich sogar auf 2,5 bis 2,8 Volt bei in der Regel nicht mehr als 200 MHz (DDR400). Auf Grafikkarten werden dagegen seit der GeForce 6800- und Radeon X800-Familie GDDR3-Chips verwendet, die bei einer Spannung von 2,0 Volt einen Takt von neuerdings bis zu 700 MHz (effektiv also 1400 MHz) erreichen können.
Ab 2006 will Samsung DDR3 in einem 80-Nanometer-Prozess herstellen und liegt damit voll im Zeitplan. Fragwürdig ist dann allerdings wieder, ob allein Intel den Standard „durchsetzen muss“, wie es derzeit noch bei DDR2 der Fall ist. AMD will ab 2006 bekanntlich erst auf den DDR2-SDRAM-Zug setzen, welcher dann 2007 richtig Fahrt aufgenommen haben sollte. Im Jahr 2007 soll sich aber bereits der DDR3-Speicher - laut Analysen - durchgesetzt haben. Bis zum Jahre 2009 erwartet man gar einen Marktanteil von 65 Prozent. Vor allem die hohe Taktfrequenz und der geringere Stromverbrauch sollen hier das Zugpferd sein - dieselben Argumente, die man auch bei der DDR2-Präsentation ins Feld führte.