Asus bringt A8N-SLI ohne SLI-Selector-Karte
Zwei Grafikkarten im SLI-Verbund ist für High-End-Fans eine lohnenswerte Investition, allerdings bringt dies nicht nur Vorteile mit sich. Falls man zusätzlich gerne am PC schraubt und auch mal gerne nur eine Karte verwenden möchte, musste man bis jetzt immer die sogenannten SLI-Connector-Karte entsprechend konfigurieren.
Um dies durchzuführen muss man das Gehäuse öffnen und die SLI-Connector-Karte, welche man auch als Routing-Platine bezeichnen kann, umdrehen, damit das Mainboard die verfügbaren PCIe-Lanes entsprechend konfigurieren kann. Diesem lästigen Unterfangen will Asustek Computer nun mit einer neuen Variante ihrer bekannten SLI-Platine für aktuelle Athlon 64-Prozessoren, dem A8N-SLI Deluxe mit dem nForce 4 SLI-Chipsatz, ein Ende bereiten, so berichten die Kollegen der xBit-Labs. Das neue Board hört auf den Namen Asus A8N-SLI Premium und setzt weiterhin auf den SLI-Chipsatz von nVidia - andere Ausweichmöglichkeiten für den Sockel 939 scheinen auch noch nicht in Sicht zu sein, obwohl diese bereits angekündigt worden sind. Die gesamten Features sowie Ausstattung des erfolgreichen Vorgängers sollen beibehalten werden, der Unterschied soll nur in der fehlenden physikalische Verbindungskarte liegen.
Deren Arbeit übernimmt nun ein IC-Baustein, welcher durch das Mainboard angesteuert wird. Der Wechsel zwischen dem Betrieb mit einer Grafikkarte und mit zwei Karten im SLI-Modus soll bequem und einfach per Mausklick unter Microsoft Windows möglich sein. Eine so genannte AI-Selector-Software, wobei AI hier für Asus Intelligence steht, ermöglicht das einfache Umschalten zwischen beiden Möglichkeiten. Als verwendbare Optionen stehen dabei entweder der Betrieb einer einzelnen Karte, zweier Karten im SLI-Modus oder zwei unabhängig voneinander arbeitenden Karten für den Betrieb mehrerer Monitore zur Verfügung.
Asus stellt seinem Board insgesamt zwei PCIe x16-Steckplätze zur Verfügung sowie zwei einfache x1-Slots. Darüber hinaus kann das Asus A8N-SLI Premium mit vier S-ATA- sowie vier S-ATAII-Anschlüsse auftrumpfen. Damit das Board den Namenszusatz Premium auch verdient, verbaut Asus auf dem Mainboard weiterhin zwei Gigabit-Ethernet-Controller, satte zehn USB2.0-Ports, einen FireWire-Anschluss sowie einen Acht-Kanal-Soundchip.
Wann genau und zu welchem Preis das Asus-Mainboard zum Verkauf angeboten wird ist noch nicht bekannt.