CeBIT05: Abit präsentiert Platinen mit i955X und i945
Mit den Mainboardserien „AW8“ und „AL8“ reiht sich Abit in die Palette der Hersteller ein, die auf der diesjährigen CeBIT ihre Umsetzungen der neuen Intel-Chipsätze für Dual-Core-CPUs vorstellen. Um sich dennoch aus der Masse hervorzuheben, setzt man bei Abit auf ganz eigene Features.
Die AW8 getaufte Mainboard-Serie von Abit setzt auf Intels i955X-Chipsatz, der auch unter dem Codenamen „Glenwood“ bekannt ist. Sie bietet wahlweise FSB800 oder FSB1066 und unterstützt zudem alle aktuellen und demnächst kommenden Features wie die HT-, XD- und EM64T-Technologien. Die vier RAM-Slots fassen bis zu acht Gigabyte an DDR2-Speicher. Letzterer kann sowohl bei einem FSB von 800 oder 1066 mit bis zu 667 MHz betrieben werden. Wahrscheinlich ist, dass auch der Betrieb der Ende des Jahres anstehenden DDR2-800-Module problemlos möglich ist. Der asynchrone Betrieb von Speicher und FSB soll zudem funktionieren.
Mit einem PCIe-x16-Slot, zwei PCIe-x1-Steckplätzen und weiteren zwei PCI-Slots hält sich Abit mit der AW8-Serie an die eher bekannten Ausstattungen der aktuellen Mainboards. Besonders ist hingegen ein zusätzlicher AudiMAX-Slot. Dieser dient als Schnittstelle für die 7.1-Audio-Erweiterungskarte, die als deutliches Zeichen für den HD-Audio-OnBoard-Sound beworben wird. Zur Unterbindung von Interferenzen hat Abit den Steckplatz und somit auch die zugehörige Steckkarte an das untere Ende des Mainboard verlagert. Der OnBoard-Soundchip wird derzeit in den Dolby-Laboren getestet um ein entsprechendes Zertifikat zu erhalten. Abit hofft hier der erste Hersteller zu sein, der ein solches Zertifikat erhält.
Auch die weitere Ausstattung des Mainboards richtet sich an die anspruchsvollen Käufer. So bietet das Mainboard neben sechs SATA-II-Anschlüssen einen P-ATA-100-Anschluss, acht USB-2.0-Anschlüsse sowie zwei IEEE1394-Ports. SATA-II-Festplatten können im RAID-Modus 0, 1, 10 und 5 betrieben werden. Zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse tauschen die Daten über das PCIe-Interface aus und nicht über das langsamere PCI-Interface, welches maximal 133 MB/s erlaubt.
Auch der µGuru-Chip von Abit befindet sich bereits in der dritten Generation auf dem Mainboard. Er soll im Gegensatz zu seinem Vorgänger bereits über 48 Sensoren verfügen (statt bisheriger 24 Sensoren) und damit noch besser konfigurierbar sein.
Die Abit-AL8-Serie, als kleiner Bruder des AW8, setzt auf Intels 945P-Chipsatz (Lakeport) und bietet eine ähnliche Ausstattung wie das größere Gegenstück. So kann der geneigte Nutzer über die vier RAM-Slots nur vier statt acht Gigabyte Arbeitsspeicher verwalten, weil Intel bei der i945-Serie lediglich deren vier unterstützt. Möglich sind auch hier DDR2-Riegel mit bis zu 667 MHz. Das Abit AL8 bietet weiterhin nur einen Gigabit-Ethernet-Anschluss und verzichtet zudem auf einen AudiMAX-Steckplatz. Zudem verfügt das AL8 über einen zusätzlichen dritten PCI-Slot. Ansonsten bietet es die gleiche Zahl an PCIe-x16- und PCIe-x1-Steckplätzen wie das AW8 auch.