DSL mit beinahe 100 Mio. Anschlüssen
Die Zahl der User, die via Breitband-Festnetz (DSL) ins Internet gehen, ist im vergangenen Jahr um satte 60 Prozent auf knapp 97 Millionen gestiegen. Dies hat das Londoner Marktforschungsinstitut Point Topic erhoben. In absoluten Zahlen sind 2004 weltweit insgesamt 35 Mio. DSL-Anschlüsse hinzugekommen.
Dabei hat China mit einem Plus von 4,4 Mio. Anschlüssen seine globale Führung ausgebaut. Insgesamt gibt es im Reich der Mitte damit über 17,1 Mio. User, die per Highspeed-Festnetz ins World Wide Web einsteigen.
China hat im vergangenen Jahr doppelt so viel zugelegt wie die USA, die im Ranking zweitplatzierte Nation. In den USA gab es zum Jahresende 13,7 Mio. DSL-Anschlüsse. Knapp dahinter rangiert Japan mit 13,3 Mio. Usern. Auf Platz vier folgt Südkorea nur mehr knapp vor Deutschland, das zum Stichtag dem 31. Dezember auf 6,7 Mio. DSL-Kunden kam. Die großen europäischen Länder konnten insgesamt mit einem guten Wachstum beim Breitband-Festnetz aufwarten. So legten Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien bei der Zahl der Anschlüsse jeweils um über eine Million zu.
Beim prozentualen Wachstum erwies sich 2004 die Türkei als dynamischster Staat. Dort legte die DSL-Verbreitung um über 175 Prozent zu. Damit gibt es am Bosporus beinahe 500.000 Anschlüsse. Gute Wachstumsraten wiesen auch Polen (plus 130 Prozent) und Großbritannien (plus 50 Prozent) auf. Bei der Marktdurchdringung liegt mit 14,24 Anschlüssen pro 100 Einwohner weiter Südkorea voran, das allerdings Taiwan (13,86 Anschlüsse pro 100 Einwohner) knapp auf den Fersen hat. Hohe Penetrationsraten weisen auch die skandinavischen Länder auf - Norwegen liegt bei der Penetrationsrate mit 12,34 Prozent weltweit sogar auf Platz drei.