Erste Benchmarks des Pentium XE mit Dual-Core
Waren gestern noch Meldungen zur neuen Nomenklatur der kommenden Intel-Prozessoren das Gesprächsthema Nummer Eins in dieser Richtung, so sind es heute wohl die ersten Benchmarks, die von eben jenen Dual-Core-CPUs vorliegen.
So präsentierte Intel am heutigen Tag auf dem Intel Developer Forum erste Benchmarks, die den neuen Intel Pentium Extreme Edition 840, der sich bereits auf zwei Kerne stützen kann, mit dem bisherigen Flaggschiff aus eigenem Hause, dem Intel Pentium 4 EE mit 3,73 GHz, vergleichen. Die Performance-Unterschiede, die sich der interessierten Masse bieten, fallen hierbei deutlich zu Gunsten des Dual-Core-Prozessors aus, obwohl dieser nur mit einer Taktfrequenz von vergleichsweise geringen 3,2 GHz arbeitet.
Die Geschwindigkeitsvorteile, die der Pentium-Prozessor auf Basis des Smithfield-Cores für sich verbuchen kann, bewegen sich laut Intel in Bereichen zwischen 50 und 124 Prozent. Die 50 Prozent sollen hierbei bei der Konvertierung eines Videos in Microsofts Encoder gewonnen werden. Weitere 52 Prozent lassen sich als Performance-Gewinn beim Rendern im 3D Studio Max herausholen und bei dem parallelen Aufzeichnen zweier Fernsehsendungen und dem zeitgleichen Spielen von Need for Speed Underground 2 soll der neue Pentium Extreme Edition 840 sogar mehr als doppelt so viele Bilder in der Sekunde ermöglichen, wie der zum Vergleich herangezogene Pentium 4 Extreme Edition mit 3,73 GHz.
Ein anderer Vergleich bescheinigt der 840er-Version von Intel sogar einen noch deutlicheren Performance-Gewinn durch den neu gewonnenen zweiten Kern: Bei einem Single-Thread Test im Cinebench-2003-Benchmark erreicht die 3,2-GHz-CPU einen Performance-Wert von 229 Punkten. In einem weiteren Multi-Threaded-Durchlauf, der dann Gebrauch von beiden Cores und Hyper-Threading macht, also auf logische vier Prozessoren zurückgreifen kann, verdreifachten sich die Punkte im Cinebench. Der dann erzielte Performance-Wert betrug 692 Punkte.
Alle Ergebnisse sind jedoch mit einem gewissen Abstand zu betrachten. Da jedweder eigener Vergleich an der Verfügbarkeit dieser CPU scheitert, ist den Benchmarkwerten nur in dem Maße Beachtung zu schenken, wie man es bei einer Neuvorstellung eines eigenen Produktes von einer Firma erwarten kann.