Weiterer Erfolg gegen Online-Piraterie

Andreas Frischholz
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Das US-Justizministerium kann einen weiteren Erfolg im Kampf gegen die Online-Piraterie verbuchen. Ein 24 Jähriger namens Joshua Abell hat sich vor einem texanischen Gericht den ihm gegenüber vorgeworfenen Delikten für schuldig bekannt. Nun drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft; verkündet wird das Strafmaß am 26. Mai.

Abell war Mitglied einer Warez-Gruppe, die zu den Erstverteilern von Raubkopierten Musikstücken, Filmen und Spielen gehört. Im Kampf gegen solche Gruppen haben die USA und die Strafverfolgungsbehörden von zehn weiteren Ländern im vergangenen Jahr eine Kampagne gestartet, mit der man die internationale Online-Piraterie eindämmen will. So wurden im Zuge dieser Kampagne, die unter dem Namen Fastlink läuft, 120 Hausdurchsuchungen durchgeführt und 100 Verdächtige als Täter identifiziert. Des Weiteren wurden 200 Computer konfisziert, unter denen sich 30 Server befanden. Entsprechende Maßnahmen wurden in 27 US-Bundesstaaten durchgeführt sowie in Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Israel, den Niederlanden, Schweden, Großbritannien und Singapur. Etwas später hat sich zusätzlich noch Spanien der Kampagne angeschlossen.

Seit Beginn der Kampagne haben mit Abell schon drei Amerikaner vor Gericht zugegeben, in die Raubkopierer-Szene verwickelt gewesen zu sein. Dies wurde beim US-Justizministerium als Erfolg gefeiert. Man ließ verlauten, dass es sich bestätigt hat, aggressiv gegen die Online-Piraterie vorzugehen. Das Ministerium will auch weiterhin gegen alle Formen des geistigen Diebstahls ankämpfen und man hofft, dass diese Geständnisse eine klares Signal für alle Warez-Gruppen sind.

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