Adobe kündigt Creative Suite 2 an
Am heutigen Tag hat Adobe offiziell die neue CS2-Produktreihe vorgestellt, die aus folgenden Einzelprodukten besteht: Photoshop CS2, InDesign CS2, Illustrator CS2, GoLive CS2 sowie InCopy CS2. Im selben Atemzug wurde auch Adobe Stock Photos präsentiert.
Relativ weit oben steht nach wie vor das Ziel, all diese Produkte so auszulegen, dass aus ihnen bei Bedarf ein Ganzes wird. So wurde der Dateibrowser Photoshops ausgegliedert und steht nun global zur Verfügung. Auch werden importierte Grafiken im Vektorformat nicht mehr gerastert. Vielmehr erhält man hier die jeweiligen Ebenen bei, die sich dann nämlich auch in Form von Smart Objects an Illustrator senden lassen. Der Illustrator selbst wurde zudem dahingehend erweitert, Photoshop-Dateien besser zu unterstützen.
Photoshop CS2 bringt außerdem einen unabhängigen RAW-Konverter mit sich, der die Rohdaten als Hintergrundprozess umwandeln kann. Neben einer Unterstützung von 32 Bit Farbtiefe pro Farbkanal wurden auch die Tools Healing Brush und der Liquify- bzw. Warping-Filter um 16-Bit-Unterstützung erweitert. Des Weiteren gibt es nun eine Firewire-Vorschau und das Vanishing-Point-Modul. Letzteres assistiert dabei, stets die richtige Perspektive beizubehalten. Ferner ist eine Adressierung von 3,5 Gigabyte Arbeitsspeicher inbegriffen (bislang 2 GByte), wobei dazu ein 64-Bit-Betriebssystem- und -prozessor von Nöten sind.
Illustrator CS2 stellt dem Anwender einen echten Tracer zur Verfügung, um Rasterdaten in das Vektorformat zu konvertieren. Live Paint sowie Live Objects sollen hingegen das Färben von Objekten vereinfachen, indem Live-Objects-Elemente automatisch in färbbare Teile aufgeteilt werden.
Im Rahmen von InDesign ist es nun möglich, im Text verankerte Objekte anzulegen, die sich nicht innerhalb des Textrahmens befinden. Neben der Möglichkeit, Fußnoten anzulegen, existieren jetzt auch auf XML basierende InDesign Snippets, mit denen der Anwender Elemente wie Tabellen eines InDesign-Projekts in anderen Dokumenttypen verwenden kann.
Die bereits zur Creative Suite (1) eingeführte Produktaktivierung wurde so verändert, dass sich keine einzelne Anwendung mehr ohne eigene Aktivierung betreiben lässt - bis dato war es lediglich nötig gewesen, Photoshop binnen 30 Tagen freizuschalten.
GoLive CS2 setzt bei Layout-Gittern und Textkästen ab sofort auf CSS an Stelle von Tabellen. Ferner unterstützt GoLive CS2 das Vektorformat SVG-T samt interner Vorschau.
Die komplette, deutsche Adobe Creative Suite 2 für Windows 2000/XP und Mac OS X 10.2.8 bis 10.3.8 erblickt im Juni dieses Jahres das Licht der Welt und kostet in der Premium-Fassung 2100 Euro. Die Standardfassung ohne GoLive und Acrobat 7 schlägt mit 1630 Euro zu Buche. Die Einzelprodukte Photoshop CS 2 kosten 1050 (Update: 290), InDesign 1320 (290), Illustrator 760 (290) und GoLive 560 (235) Euro.