AF-Optimierungen unter der Lupe: Filtertechniken von AMD und Nvidia im Vergleich
11/15Half-Life 2
- Half-Life 2 ist wohl zweifellos aufgrund seines legendären Vorgängers eines der meist erwarteten Spiele aller Zeiten gewesen. Nun ist es da und begeistert nicht nur in spielerischer Hinsicht, sondern auch durch seine Grafik, die unter anderem durch massiven Shader Model 2.0-Einsatz ermöglicht wird. Für Half-Life 2 haben wir uns eine eigene Timedemo aufgenommen. Sie spielt in der Map „Coast_09“, welches zu den anspruchsvollsten Levels im gesamten Spiel gehört. Es zeigt eine Szene, in der der Held Gordon Freeman in einem kleinen Hovercraft-Boot auf einem Fluss fährt und gleichzeitig herabfallenden Bomben eines Helikopters ausweichen muss, die effektvoll explodieren. Die Timedemo stellt ein regelrechtes „Worst-Case“-Szenario dar; wenn dort alles flüssig läuft, sollte dies auch im restlichen Spiel der Fall sein. Anspruchvoll sind dabei aber nicht alleine die Pixelshader-Effekte. So gibt es massig aufwendige Partikeleffekte, ebenso sehr detaillierte Texturen. Die Umwirbelungen der Luft auf dem Wasser, die durch den Rotor des Helikopters erzeugt werden, stellen höchste Anforderungen an die Grafikkarte und zwingen diese mit Leichtigkeit in die Knie.
Painkiller
- Bei Painkiller benutzen wir die im Spiel integrierte Timedemo „City on Water – C5L1“, welche einen Kamerarundflug durch eine Stadt darstellt. Dabei haben wir das Spiel auf die Version 1.61 aktualisiert, da mit diesem Patch neue Grafikeffekte vom Addon „Painkiller: Battle out of Hell“ in das Hauptprogramm eingeflossen sind. So benutzt die Grafikengine nach dem Update auf nVidia-Grafikkarten das neue Shader-Model 3.0; neue ATi-Hardware muss sich dagegen auf das ältere SM2.0 beschränken. Weiterhin wurde unter anderem ein Bloom-Effekt integriert, welcher einen ähnlichen, wenn auch längst nicht so komplexen und vor allem dynamischen Effekt wie High Dynamic Range-Rendering erzeugt. Darüber hinaus protzt das Spiel mit atemberaubend detaillierten und scharfen Texturen. Für das Auge ist somit allerlei geboten und die eingesetzt Hardware muss Schwerstarbeit verrichten. Insgesamt muss man allerdings sagen, dass die Timedemo deutlich durch den Prozessor limitiert ist und die Unterschiede zwischen den Qualitätsmodi somit geringer ausfallen als erwartet.