AF-Optimierungen unter der Lupe: Filtertechniken von AMD und Nvidia im Vergleich
14/15Performancerating
Kommen wir nun abschließend zum Performancerating. Dadurch soll es erleichtert werden, alle Ergebnisse auf einen Blick zusammengefasst zu bekommen, auch wenn man sich dadurch kein klares Bild machen kann. Um dies zu erreichen, sollte man sich alle Ergebnisse im einzelnen ansehen. Im Rating sind beide Hersteller in einem Diagramm zusammengefasst, jedoch sind die Werte vollkommen unabhängig voneinander berechnet worden. Somit steht die nVidia- und die ATi-Karte erneut für sich.
1024x768
Das Rating in der Auflösung 1024x768 ohne Anti-Aliasing oder anisotropen Filter zeigt, dass es kaum Unterschiede zwischen den Optimierungen gibt. Diese fallen größtenteils in den Bereich der Messungenauigkeit und sind somit zu ignorieren. Aus diesem Grund empfehlen wir auf einer GeForce 6x00-Karte die Qualitätsstufe Hohe Qualität einzustellen. Auf der ATi-Karte raten wir dagegen zu Catalyst A.I. Standard, da so die Bildqualität nicht verschlechtert wird, jedoch applikationsspezifische Optimierungen sowie diverse Fehlerbeseitigungen durch den Treiber aktiviert werden.
1280x1024 2xAA/8xAF
In der Auflösung 1280x1024 mit zweifachem Anti-Aliasing sowie achtfachem anisotropen Filter erkennt man sowohl bei nVidia als auch bei ATi recht große Differenzen zwischen den einzelnen Optimierungsstufen. So liegen zwischen der Einstellung Catalyst A.I. Off sowie Advanced auf der Radeon X850 XT-PE beinahe 10 Prozent, während sich die GeForce gar einen 20-prozentigen Vorsprung zwischen „Hohe Qualität“ und „Hohe Leistung“ erkämpfen kann. Der Unterschied zwischen Hohe Qualität und der Standardeinstellung des ForceWare-Treiber liegt etwas unter 15 Prozent.
1600x1200 4xAA/16xAF
Unter 1600x1200 in Verbindung mit 4xAA und 16xAF ergeben sich große Differenzen zwischen den einzelnen Optimierungen. Dies trifft sowohl bei nVidia, als auch bei ATi zu. So ist alleine bei der GeForce-Grafikkarte ein gewaltiger Unterschied von zirka 15 Prozent zwischen der höchsten Qualitätsstufe „Hohe Qualität“ und der Standardeinstellung des Treiber zu verzeichnen. Der Wechsel auf Leistung bringt dagegen kaum Vorteile, erst Hohe Leistung mit allen Optimierungen sorgt wieder für einen recht kräftigen Geschwindigkeitsschub. Allerdings leidet dementsprechend auch die Bildqualität. Auf der ATi-Karte ist die Differenz zwar kleiner, aber dennoch nicht zu verachten. Zwischen der Deaktivierung jeglicher Optimierung und der Standardeinstellung des Catalyst-Treibers liegen im Durchschnitt ungefähr 11 Prozent. Die aggressivste Qualitätseinstellung, Catalyst A.I. Advanced, bringt dagegen nur noch ein geringes Plus von knapp 5 Prozent.