Zehn ForceWare-Treiber im Vergleich: Welcher Treiber ist für Spieler der beste?

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Kommen wir nun nach stundenlanger Arbeit zu einem Fazit. Sind die ForceWare-Treiber schnell und stabil? Entwickeln sie sich stetig weiter? All diese Fragen kann man definitiv mit einem „Ja!“ beantworten. Alle getesteten ForceWare-Treiber machten eine gute Figur, wobei uns vor allem die neuen Treiber der 7x.xx-Generation überzeugen konnten. Dort gibt es seit langem erstmals wieder einen größeren Geschwindigkeitssprung und nebenbei weitere Menüänderungen, welche durchaus als positiv zu bezeichnen sind. Aber auch ältere Treiber, wie zum Beispiel der ForceWare 66.93, wissen zu überzeugen. Zwar sind sie durchgehend etwas langsamer als ihre neuen Kollegen, können allerdings mit einer Stabilität auftrumpfen, die ihres Gleichen sucht. Ebenfalls überzeugt haben uns die offiziellen Betatreiber der 67.xx-Generation. Diese führen zum ersten mal den „Clamp-Schalter“ ein und verhindern somit das lästige Flackern der Texturen bei Einsatz des Anisotropen Filter – warum nVidia hier erst so spät auf das länger bekannte Problem reagiert hat, bleibt uns allerdings ein Rätsel. Aber besser spät als nie; mittlerweile ist durch diese Funktion sämtliches Flimmern verschwunden, solange man auf die AF-Optimierungen verzichtet.

Einmal kurz angesprochen, wollen wir auch bei ihnen bleiben: den Optimierungen des Anisotropen Filters. Von vielen mit Begeisterung angenommen, da sie die Performance nicht gerade nur wenig erhöhen können, mussten wir in dem Test feststellen, dass die meisten unserer Meinung nach nicht akzeptabel sind. Wem bei Texturflimmern und dem Vorausschieben einer Bugwelle nicht die Augen nach kürzester Zeit Probleme bereiten, dem seien sie empfohlen, ansonsten aber lieber „Finger weg!“ Einzig brauchbar erscheint uns der „Brilineare Filter“, also die Aktivierung der Trilinearen Optimierung. Diese fällt nur in wenigen Spielen störbar auf und bringt doch einen recht angenehmen Schub in der Performance. Noch besser dagegen gefällt uns die Qualitätsstufe Qualität ohne jegliche Optimierungen. Diese sieht in fast allen Spielen identisch mit Hohe Qualität aus, ist allerdings bedeutend – machmal gar doppelt – performanter. Ebenfalls erfreut hat uns die Treiberentwicklung in Half-Life 2. Während mit den ersten Treibern das Spiel selbst auf einer High-End-Karte von nVidia zur Schnecke mutiert, lernen jene mit neuen Versionen regelrecht das Fliegen und kommen nah an ihre ATi-Pendants heran. Als Beigeschmack, obwohl die Bildqualität nicht gelitten hat, stellt sich allerdings die Frage: Warum ist dies so? Aber darauf wollen wir gar nicht erst eingehen, solle sich jeder diesbezüglich besser seine eigenen Gedanken machen.

ForceWare-Logo
ForceWare-Logo

In Sachen Stabilität konnte uns eigentlich jeder Treiber weitestgehend überzeugen. Vor allem die offiziell von nVidia freigegebenen Treiber, seien sie im Beta- oder Referenzstatus, liefen auf unseren Testprogrammen absolut fehlerfrei, ebenfalls auch im Alltagseinsatz. Zwar gab es bei einigen Betatreibern hin und wieder Aussetzer, diese waren aber nur selten störend und wenn doch, wurden sie in der nächsten Version wieder behoben. Allgemein lässt sich sagen, dass man nur mit den wenigsten Treibern ärgerliche Probleme bekommt. Zumindest unser Testfeld konnte beinahe durchgehend überzeugen und die Treiberentwicklung von nVidia ist durchaus als positiv anzusehen. Letztendlich können wir jedoch nicht garantieren, dass die ForceWare-Treibern auf anderen Systeme ebenfalls so problemlos laufen, da dies von Rechner zu Rechner unterschiedlich sein kann.

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