Zehn ForceWare-Treiber im Vergleich: Welcher Treiber ist für Spieler der beste?

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Wolfgang Andermahr
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ForceWare-Treiber

ForceWare 66.93, 67.03, 67.66 und 70.41

ForceWare 66.93
Der ForceWare 66.93 war lange Zeit der letzte offizielle Referenztreiber, allerdings wurde er mittlerweile durch den 71.84 abgelöst. Der 66.93 datiert auf den 29.10.2004 und trägt logischerweise ein WHQL-Zertifikat. Eine kleine Überraschung gab es, als wir in die INF-Datei des Treibers geschaut haben: die Unterstützung der Grafikkarten beginnt erst ab der GeForce 256-Serie – sehr ungewöhnlich für einen offiziellen Referenztreiber, da alle Vorgängerkarten somit ausgeschlossen werden. Insgesamt läuft der 66.93, wie es sich für einen Referenztreiber gehört, fehlerfrei. Es gibt keinerlei Probleme oder Abstürze. Das Treibermenü ist identisch zu dem des Vorgängers 61.76; dort hat sich nichts getan. Der ForceWare 66.93 ist der erste Treiber, der mit einer offiziellen SLI-Unterstützung auftrumpfen kann – hierbei muss man aber anmerken, dass diese noch im Beta-Status ist und viele Spiele gar nicht oder nur fehlerhaft laufen, wenn zwei Grafikkarten zum Einsatz kommen. Darüber hinaus können nun HDTV-Videos über die DVI-Schnittstelle wiedergegeben werden und GPUs mit einem 512 MB großen Frame Buffer werden ab dieser Version unterstützt. Wer genauere Informationen zu dem Treiber bekommen möchte, dem seien die offiziellen Release Notes empfohlen.

ForceWare 66.93 Menü
ForceWare 66.93 Menü
Vom ForceWare 66.93 unterstützte Grafikkarten

ForceWare 67.03
Der offizielle ForceWare 67.03 datiert auf den 30.11.2004 und besitzt kein WHQL-Zertifikat. Er befindet sich im Betastadium, unterstützt aber dennoch alle GPUs seit der Riva TNT-Serie. Der 67.03 ist eine minimale Weiterentwicklung des ForceWare 67.02, welcher ebenfalls ein offizieller Beta-Treiber ist, allerdings hat der Treiber mit der minimal höheren Kennnummer einen kleinen, aber dafür feinen Unterschied. Der 67.02 hat Probleme beim Einsatz eines Mainboards mit verbautem SiS-Chipsatz, falls eine GeForce 6600-Karte mit einem AGP-Interface verwendet wird. Tritt dieser Fall ein, reagiert der Treiber meistens mit einem Absturz und läuft, wenn überhaupt, nur sehr instabil. Genau dieses Problem wurde im Nachfolger 67.03 gelöst. Ebenfalls neu ist eine Funktion namens „Negativer LOD-Bias“, welche einen negativen LOD-Wert unter DirectX-Anwendungen verhindern soll. Wie genau sich das auf ein Spiel auswirkt, kann man im dafür vorgesehenen Abschnitt des Artikels nachlesen. Ansonsten wurden noch zahlreiche Bugs beim ForceWare-Treiber mit der Version 67.03 behoben. Welche genau kann man in den Release Notes nachlesen. Insgesamt hinterließ der ForceWare 67.03 einen stabilen und guten Eindruck, ähnlich dem 66.93, und ist somit eine Installation wert.

ForceWare 67.03 Menü
ForceWare 67.03 Menü
ForceWare 67.03 Clamp-Schalter
ForceWare 67.03 Clamp-Schalter

ForceWare 67.66
Der Treiber mit der Kennnummer 67.66 ist eine offiziell von nVidia freigegebene Betaversion und wurde am 10.1.2005 fertiggestellt. Trotz des geringen Alters basiert die Version auf der ForceWare 6x.xx- und nicht auf der neuen 7x.xx-Generation. Der ForceWare 67.66 trägt kein WHQL-Zertifikat und unterstützt, typisch für einen offiziellen Treiber, alle Grafikkarten von der alten Riva TNT-Serie bis hin zur modernen GeForce 6200 auf Basis des neuen NV43-Chips (neue GeForce 6200-Karten mit einem PCI Express-Interface benutzen den kostengünstigeren NV44). Der Treiber bereitet in unserem Testlabor keinerlei Probleme und lief absolut fehlerfrei. Performancemäßig liegt er logischerweise etwas hinter den neuen 7x.xx-Treibern zurück – wer eher auf Stabilität anstatt auf Geschwindigkeit setzt, ist hier genau richtig. Ansonsten gibt es nicht viel mehr über den 67.66 zu berichten, was auch aufgrund der Fehlerlosigkeit zu erklären ist und dass es keinerlei neuen Optionen gibt.

ForceWare 67.66 Menü
ForceWare 67.66 Menü

ForceWare 70.41
Die Version 70.41 der ForceWare-Serie ist der erste Treiber der neuen 7x.xx-Generation und dementsprechend auch etwas fehlerhaft. Aber fangen wir zuerst mit dem etwas umgeänderten Treibermenü an. Das Menü, welches unter anderem die Treiberversion preisgibt, wurde optisch deutlich verändert, auch wenn der Inhalt größtenteils identisch geblieben ist. Neu ist der Menüpunkt Tools. Dort kann man nun das Taskbar-Icon entweder aktivieren oder deaktivieren. Zusätzlich gibt es nun auch einen „Display-Optimization-Wizard“, welcher einem unter anderem bei den Einstellungen für Helligkeit und Kontrast hilft. Optische Eindrücke von dem Wizard haben wir in zwei Screenshots festgehalten. Weiterhin kann man in dem Menüpunkt auch versuchen, die Grafikausgabe über den TV-Out zu erzwingen, falls der Treiber ein entsprechendes Fernsehgerät nicht direkt erkennt. Der ForceWare 70.41 ist bereits älteren Datums, er datiert auf den 9.10.2004.

ForceWare 70.41 Menü
ForceWare 70.41 Menü
Tools-Menü
Tools-Menü
Display-Wizard 1
Display-Wizard 1
Display-Wizard 2
Display-Wizard 2

Der Alpha-Treiber unterstützt löblicherweise alle Grafikkarten ab der RivaTNT-Serie, auch wenn – logischerweise – aufgrund des Alters die neuesten Karten wie zum Beispiel eine GeForce 6200 auf Basis des NV44-Chips außen vor bleiben müssen. Neu ist ein eingeführter nView-Wizard, welcher viele Einstellungen deutlich erleichtert und vor allem für Neulinge praktisch erscheint. Ansonsten hinterlässt der Treiber einen recht zwiespältigen Eindruck. So ist er im Verhältnis relativ langsam und einige Anwendungen bereiten Schwierigkeiten mit dem ForceWare 70.41. So stürzt unter anderem Unreal Tournament 2004 beim Beenden mit dem aktivierten NX-Bit aktueller Athlon64- oder Pentium 4-Prozessoren sang und klanglos ab. In einigen Spielen kommt es auch zu Darstellungsfehlern, allerdings befindet sich keines davon in unserem Testparcours. Auch der Clamp-Schalter, welcher erstmals beim ForceWare 67.02 vorzufinden war, fehlt hier, was aber am frühen Datum der Herstellung zu erklären ist. Insgesamt lässt sich sagen, dass der ForceWare 70.41 ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war, vor nVidia aber noch eine Menge Arbeit gelegen hat. Wie man an den neuesten Treibern erkennen kann, haben die Kalifornier ihre Treibergeneration diesbezüglich mittlerweile deutlich verbessert.

nView-Assistent 1
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nView-Assistent 2
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nView-Assistent 3
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nView-Assistent 4
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nView-Assistent 5
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nView-Assistent 6
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