Opera 8.0 mit innovativen Features
Nach langer Wartezeit ist Opera 8 für Windows und Linux fertiggestellt, soll jedoch erst am morgigen Dienstag offiziell angekündigt werden. Ursprünglich sollte auf Opera 7.5 Version 7.6 folgen, jedoch war schnell klar, dass die zahlreichen Neuerungen einen großen Versionssprung rechtfertigen würden.
Damit Opera mit seinen 3,6 MB (Windows-Version) weiterhin schlank bleibt, wird das 10,5 MB umfassende Feature „Sprachgesteuertes Browsen“ erst dann aus dem Netz geladen, wenn der Anwender dieses in den Einstellungen aktiviert (Registerkarte „Erweitert“, dort letzter Eintrag in der Liste). Voraussetzung für das Verwenden der Sprachsteuerung ist ein Windows-Betriebssystem und selbstverständlich ein Mikrofon bzw. Headset.
Ebenfalls neu im Vergleich zur letzten offiziellen Version ist die „Opera-Startleiste“. Diese wird immer dann eingeblendet, wenn der Fokus auf der Adresszeile liegt. Über die Startleiste lassen sich dann die Startseite, die „Top 10“ der besuchten Seiten sowie die Lesezeichen ansteuern. Ergebnis ist, dass die Symbolleiste einen aufgeräumteren Eindruck macht. Steuert man eine SSL-verschlüsselte Website an, wird in Opera 8 im rechten Teil der Adresszeile der Inhaber des Zertifikats gelb hinterlegt ausgegeben.
Opera 8.0 ist der erste Windows-Browser, der nativ mit Unterstützung für das Grafikformat SVG daherkommt. SVG ist ein offener Vektorgrafikstandard mit Unterstützung für Animationen. Grafiken im SVG-Format lassen sich im Gegensatz zu den derzeit im Web verwendeten Grafikformaten wie JPEG, GIF oder PNG beliebig skalieren. Opera 8.0 beschränkt sich auf Unterstützung für „SVG Tiny“, wodurch man sich zur Implementierung einiger grundlegender Funktionen verpflichtet. SVG hat als offizieller W3C-Standard das Potenzial Flash in einigen Bereichen zu verdrängen, kämpft jedoch immer noch mit mangelhafter Browser-Unterstützung.
Firefox 1.1 oder aber spätestens Firefox 1.5 wird ebenfalls native Unterstützung für SVG enthalten. Vorabversionen, bei denen man noch manuell die Einstellung „svg.enabled“ aktivieren muss, stehen zum Download bereit. Der Linux-Browser Konqueror unterstützt in seiner aktuellen Version SVG bereits. Microsoft wird erst mit Windows Longhorn versuchen, ein eigenes, zu SVG inkompatibles Vektorgrafikformat auf den Markt zu drängen. Benutzer des Internet Explorers sind daher auf ein SVG-Plugin von Adobe angewiesen. Die von Opera online gestellte SVG-Demo wird aufgrund der Verwendung von Animationen derzeit nur von dem Adobe-Plugin und Opera 8 korrekt dargestellt.
Opera 8 blendet im oberen Bereich des Fensters Textwerbung von Google bzw. Bannerwerbung ein, ist ansonsten jedoch ohne Einschränkungen nutzbar. Für 34 Euro kann man eine Lizenz erwerben und die Werbung deaktivieren. Die Lizenzschlüssel derjenigen, die bereits für Opera 7 eine Lizenz erworben haben, funktionieren auch in Version 8 weiterhin.
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3,4 SterneOpera ist ein Browser, der auf Chromium basiert und jenen um weitere Features ergänzt.
- Version 115.0.5322.109 Deutsch