PSP verkauft sich gut, aber nicht spektakulär
Sony hat in den USA erste Verkaufszahlen der Playstation Portable (PSP) bekannt gegeben. Wie Sony Computer Entertainment America (SCEA) mitteilte, wurden alleine in den ersten zwei Tagen über 500.000 Stück der mobilen Spielekonsole verkauft. Innerhalb der ersten Woche hat die PSP demnach einen Umsatz von mehr als 150 Mio. Dollar eingebracht.
Die PSP ist seit 24. März in Nordamerika für 249 Dollar zu haben. In Japan wurden seit der Markteinführung Ende 2004 bereits rund eine Mio. Stück verkauft.
Der Marktanalyst P. J. McNealy von American Technology Research bewertet den PSP-Launch laut Cnet als „solide, aber unspektakulär“. In Spezialgeschäften sei die PSP zwar schnell ausverkauft gewesen, bei Großhändlern wie Wal-Mart und BestBuy seien aber noch genügend Lagerbestände vorhanden. Sony zeigte sich hingegen höchst zufrieden und sprach vom bisher besten Produktlaunch des Konzerns in dieser kurzen Zeit. „In nur zwei Wochen hat die PSP einen direkten Eindruck in der gesamten Branche hinterlassen“, so SCEA-Chef Kaz Hirai. Auch McNealy räumt ein, dass Sony „einen Marathon läuft und keinen Sprint“. Bis Jahresende könnte Sony die PSP in Nordamerika fünf Mio. Mal verkaufen.
Für einen erfolgreichen Launch spricht auch das außerordentlich rasche Auftauchen von Zusatzfeatures für die PSP, die nicht von Sony stammen. Wie die BBC berichtet, wollen zahlreiche User nicht warten bis Sony neue Tools für die PSP entwickelt. So gibt es beispielsweise Erweiterungen von Usern, die eine Nutzung von Internet Relay Chat (IRC) erlauben. Auch eine Funktion für Instant Messaging sei in Sicht. Weitere Features erlauben die bessere Integration von Musik und TV-Sendungen, die mit digitalen Rekordern aufgezeichnet wurden.
Änderungen der Netzwerkeinstellungen der PSP ermöglichen die Nutzung des Browsers als eine Art Online-Portal. Ein weiterer „Hack“ ermöglicht das drahtlose Spielen von Multiplayer-Games mit nur einer Kopie des Spiels. Sony toleriert diese User-Erweiterungen und gibt dazu keinen Kommentar ab, so die BBC.