Asus S-presso S1-P111 Deluxe im Test: Frisch gebrüht oder doch nur aufgewärmt?
8/13Lautstärke
Analog zu unseren Gehäusetests haben wir die Messungen in einem Abstand von ca. 40 Zentimetern an vier verschiedenen Punkten vorgenommen. Es ist zu beachten, dass wir über keinen komplett schallfreien Raum verfügen und die Ergebnisse somit leicht über den unter perfekten Bedingungen durchgeführten Tests liegen. Asus selbst gibt für das S-presso ein typisches Betriebsgeräusch von „29 dB im Ruhezustand“ an. Natürlich verrät man dabei weder Prozessor noch andere Hardwarekomponenten. Wir setzen bei unseren Messungen unser bekanntes Testsystem ein, griffen jedoch auf die integrierte Grafik zurück, da eine aktiv gekühlte Grafikkarte unserer Meinung nach im S-presso nichts zu suchen hat.
Natürlich kann man unser Testsystem für ein Barebone als etwas überdimensioniert bezeichnen, so weit sind wir aber dennoch von den Werten von Asus gar nicht entfernt. Subjektiv störend nimmt man dabei tatsächlich nur die beiden Gehäuselüfter an der Rückseite wahr, die bei unserem System bereits nach kurzer Zeit ihren Betrieb aufnehmen. Mit einem langsameren Prozessor kann man die Geräuschentwicklung demnach wahrscheinlich sogar noch senken. Spielt die Geräuschkulisse eine entscheidende Rolle sollte man wohl auch nicht unbedingt auf einen Pentium 4 mit Prescott-Kern zurückgreifen. Grundsätzlich ist immer zu beachten, dass ein Computer auf dem Schreibtisch anders wahrgenommen wird, als ein System unter dem Tisch, dessen gemessene Lautstärke zwar höher liegen mag, man als Benutzer subjektiv jedoch aufgrund der anderen Positionierung des Systems als sehr viel angenehmer empfindet.
Trotz Verwendung einer passiven Grafikkarte haben uns die gemessenen Ergebnisse angesichts des eingesetzten Prozessors überrascht. Als Liebhaber von leisen Systemen sollte man jedoch versuchen die Aktivität der rückseitigen Gehäuselüfter so weit wie möglich einzudämmen, da diese trotz guter Werte gerade unter Last ein wenig den positiven Gesamteindruck trüben.