Asus S-presso S1-P111 Deluxe im Test: Frisch gebrüht oder doch nur aufgewärmt?
9/13Stromverbrauch
Auch den Stromverbrauch des S-presso haben wir gemessen. Es sei darauf hingewiesen, dass hier die Stromaufnahme des gesamten Systems gemessen wurde. Neben dem Stromverbrauch mit integrierter Grafik haben wir zudem auch den Stromverbrauch bei eingebauter GeForce FX 5900 Ultra und im Standby-Betrieb gemessen. Volllast wurde erzielt, indem neben einem Burn-In Test für die CPU auch FarCry lief und die Grafikkarte belastete. Um den Sinn oder Unsinn des Instant On-Features noch einmal zu beleuchten, haben wir auch hier noch einen Vergleichswert gemessen, der im unbelasteten Instant On-Betrieb gemessen wurde.
Beim Stromverbrauch macht sich natürlich der Pentium 4 3,4 GHz Prescott bemerkbar, der schon im Idle-Zustand bei integrierter Grafik für eine minimale Stromaufnahme von mehr als 90 Watt sorgt. Der Volllastbetrieb mit eingebauter GeForce FX 5900 Ultra zeigt langsam aber sicher die Grenzen des Netzteils auf, auch wenn dieser Betrieb, wie unser Abschnitt „Inkompatibilitäten“ zeigen wird, ohnehin nicht genutzt werden wird. Das gesamte System mit LED-Display und Datumsanzeige genehmigt sich im Standby immerhin noch 4,6 Watt. Gegen ein Barebone auf Basis des Pentium M kommt man somit in keiner Weise an und orientiert sich eher an ausgewachsenen Desktop-Systemen, was angesichts der verbauten Komponenten auch nicht verwunderlich ist.
Der Instant On-Modus verschlingt im unbelasteten Betrieb bereits rund 97 Watt und bietet so - bis auf die Unabhängigkeit vom Betriebssystem - keinen Vorteil in Sachen Stromverbrauch. Da auch unter Instant On sämtliche Komponenten des Systems betrieben werden müssen, um sämtliche Eigenschaften nutzen zu können, kann der Benutzer hier nicht auf Einsparungen hoffen.
Temperaturen
Dem S-presso war es während unserer Testläufe problemlos möglich die eingebauten Komponenten auf ausreichender Temperatur zu halten. Je nach Auslastung variierte dabei natürlich die Geräuschkulisse durch den unterschiedlichen Lüftereinsatz. Unter Verwendung der integrierten Grafik wurde der Prozessor im Ruhemodus bei konstant 42°C gehalten, während sich das System bei etwa 33°C einpendelte. Hierbei drehten der Prozessorlüfter mit 2072 U/min und die Gehäuselüfter mit 1442 U/min.
Unter Volllast sah das dann schon etwas anders aus. Der CPU-Lüfter drehte auf 2540 U/min auf und die Gehäuselüfter steigerten sich auf rund 1900 U/min. Nach einiger Zeit pendelte sich das System bei 56°C für den Prozessor und einer Systemtemperatur von 43°C ein. Interessant ist jedoch, dass das Front-Display bei einer CPU-Auslastung von 100 Prozent mit der Ausgabe der Werte Probleme bekommt. Die Schrift läuft nur noch stockend über das Display und einige Anzeigen werden so einfach übersprungen. Ein genaues Ablesen der Werte ist so nur noch durch zusätzliche Programme über das Betriebssystem möglich.