nForce 4 SLI (Intel Edition) im Test: Markteinstieg nach Maß
6/15Benchmarks
Speicherperformance
Widmen wir uns zu Anfang gleich der Speicherperformance unter den unterschiedlichen Bedingungen, die uns diese Plattform ermöglicht. Hier sollte sich zeigen, wie viel denn wirklich hinter nVidias Anpreisungen bezüglich des Speicherkontrollers steckt. Praktischerweise können quasi alle Änderungen mit Hilfe nVidias Tuning-Tool nTune unter Windows vorgenommen werden. Lediglich den FSB1066 mochte oder kannte das Programm noch nicht - der Regler ging schlichtweg nicht weit genug.
SiSoft Sandra
Widmen wir uns zuerst dem Vergleich der drei heute miteinander konkurrierenden Chipsätze.
Unter Einsatz von DDR2-667 mit einer Cache Latency von nur drei Taktzyklen lässt der nForce 4 SLI (Inte Edition) die gesamte Konkurrenz hinter sich. Während der i955X mit ansonsten eher weniger berauschenden Timings noch zu einem CL3 in Sandra überredet werden konnte (in allen anderen Anwendungen hagelte es Bluescreens), verweigerte der i925XE die Zusammenarbeit komplett. Auch unter den gleichen Speichertimings bei CL5 kann der nVidia-Chip einen klaren Vorteil gegenüber dem i955X herausarbeiten.
Sciencemark
Ein etwas anderes Bild präsentiert sich uns im Sciencemark, denn dieser sieht in Sachen Speicherbandbreite plötzlich den i955X bei CL5 vor dem nForce 4 SLI (Intel Edition).
Glasklar scheint hingegen die Überlegenheit des nForce 4 SLI (Intel Edition) bei den Speicherlatenzen zu sein. Dank seiner problemlosen Zusammenarbeit bei CL3 erreicht der Chipsatz Verzögerungszeiten, von denen die Konkurrenten nur träumen kann. Weder i925XE noch i955X konnten in dieser Disziplin zu CL3 überredet werden.
Im weiteren Verlauf der Benchmarks haben wir uns dazu entschieden, bei den Intel-Plattformen auf die von Intel spezifizierten Timings zu setzen. Aus diesem Grund haben wir beim noch ausstehenden i955X auf CL4 verzichtet. CL3 war auf beiden Intel-Chipsätzen - wie bereits erwähnt - nicht möglich.
Die nachfolgenden Vergleiche sollen insbesondere dem von nVidia beworbenen Memorycontroller mit seinem QuickSync-Feature auf den Zahn fühlen.
Bestückt mit einer FSB1066-CPU (266 MHz QDR) kann der Crush19 durchaus von einem Betrieb mit asynchron bei 333 MHz taktenden DDR2 profitieren. DDR2-667 mit schlechten Timings liegt vor DDR2-533 mit guten Timings.
Auch der Betrieb bei FSB800 sieht die Konfigurationen mit DDR2-667 geschlossen vor den Varianten mit DDR2-533. Das Schlusslicht bildet DDR2-400. Der asynchrone Betrieb scheint dem nForce 4 SLI (Intel Edition) tatsächlich nichts auszumachen. Gut zu beobachten ist in diesem Diagramm darüber hinaus die Auswirkung des BIOS-Schalters „FSB Turbo“ - zumindest in Sachen Speicherbandbreite gibt es kaum eine. Bei einem FSB von 266 MHz ist der Schalter im BIOS nicht mehr verfügbar.
Das letzte Diagramm verdeutlicht, dass bei den Speicherlatenzen sowohl FSB- als auch Speichertakt und Timings eine Rolle spielen. Die Reihenfolge entspricht in etwa den Erwartungen.
PCI Express-Performance
Die Geschwindigkeit des Rückkanals des PCIe x16-Steckplatzes kann sich auf dem nForce 4 SLI (Intel Edition) klar von der Konkurrenz absetzen.