AMD gibt Spezifikationen von „Pacifica“ frei
AMD kündigte auf dem New Yorker LinuxWorld Summit die Verfügbarkeit der vollständigen Spezifikation seiner Virtualisierungstechnologie „Pacifica“ an. Ähnlich zu Intels Vanderpool ist „Pacifica“ eine Lösung, die Virtualisierungstechnologien für Server, Workstations, Desktop-PCs und mobile Computer auf Hardware-Ebene unterstützen soll.
Entsprechende Software wird dank „Pacifica“ auf Funktionen innerhalb des Prozessors und des Speicher-Controllers zurückgreifen können, und so eine verbesserte Virtualisierung ermöglichen. Gegenüber herkömmlichen Virtualisierungskonzepten, die ausschließlich auf Software basieren, wird nicht nur die Entwicklung entsprechender Lösungen vereinfacht oder die Performance gesteigert, sondern auch die Sicherheit erhöht. Darüber ist selbstverständlich Kompatibilität zu bereits vorhandener Virtualisierungssoftware gegeben.
Die „Pacifica“ Spezifikation, einen Technologie-Überblick und Richtlinien für Software-Entwickler, die Virtualisierungslösungen für 64-Bit-Technologie entwickeln, findet man in einem 124 Seiten umfassenden Whitepaper.
Prozessoren für Desktop und Server, die nach dem „Pacifica“-Konzept weiterentwickelt wurden, wird AMD in der ersten Jahreshälfte 2006 zusammen mit neuen Prozessor-Sockeln auf den Markt bringen. Kommende Single- und Dual-Core-AMD64-Prozessoren sollen ebenfalls um Funktionen aus dem „Pacifica“-Konzept erweitert werden, damit Computernutzer die Leistung von 64-Bit-Virtualisierungssoftware voll ausschöpfen können.
Intel wird noch in diesem Jahr mit dem Pentium 4 672 (3,8 GHz) und 662 (3,6 GHz) zwei Prozessoren auf den Markt bringen, die mit der Intel Virtualization Technology, ehemals Vanderpool, aufwarten können.