Enemy Territory: Quake Wars vorgestellt
Mit der Doom 3-Engine und einer aus dem Quake-Universum bekannten Hintergrundgeschichte ausgestattet soll das neue „Enemy Territory: Quake Wars“ an den Start gehen und dabei mehr bieten, als andere bekannte Shooter es unter dem Einfluss von id Software bisher vermochten.
So ist das Spiel chronologisch vor den Geschehnissen im ersten Quake-Teil anzusiedeln; es beschreibt wie es zum Ausbruch des Krieges zwischen den Menschen und den Stroggs kam. So steht die Invasion der Erde durch die Stroggs im Mittelpunkt des Shooters, weshalb diese auch detailliert in Szene gesetzt werden soll.
Als darstellende Engine wird hierbei von dem Spielestudio „Splash Damage“ modifizierte Version der Doom 3-Engine verwendet, die entgegen ihrer Aufgaben in Doom 3 selbst nun vermehrt Außenareale darstellen soll. Um dies möglichst sparsam in Hinblick auf die dafür beanschlagte Rechenleistung bewerkstelligen zu können, wurde die Engine um eine „MegaTexture“ genannte Rendertechnik erweitert. Bei dieser Technik wird die darzustellende Umgebung aus einer riesigen Textur erstellt, was nicht nur die Kapazitäten schonen sondern auch nahtlose Landschaften erzeugen soll.
Eine eher bekannte Eigenschaft der Doom 3-Engine sorgt für eine dynamische Ausleuchtung der Geschehnisse, beeinflusst durch Scheinwerfer oder natürliche Lichtquellen wie die Sonne oder ihr nächtliches Pendant, dem Mond. So soll es im Laufe des Spieles Tag- und Nachtwechsel geben, die neben Wettersimulationen und einer Auskleidung der Areale durch eine entsprechende Pflanzenwelt für die nötige Portion Realismus sorgen werden. Die ersten zu dem Spiel verfügbaren und auf der Electronic Entertainment Expo (E3) gezeigten Screenshots versprechen schon jetzt ein grafisches Erlebnis, das durchaus mit dem anderer kommender grafischer Leckerbissen gleichzusetzen ist.
Um sich nicht nur grafisch von derzeitigen Shootern abzuheben, soll „Enemy Territory: Quake Wars“ neben optionalen Teammissionen auch erweiterbare Fertigkeiten für den gespielten Protagonisten sowie verschiedene Rassen und Charakterklassen bieten. So kann der Spieler zwischen den Strogg-Streitkräften und der Earth Defense Force wählen, was direkt zu einer weiteren Wahl zwischen jeweils fünf Charakterklassen führt. Die Wahl der Rasse und der Charakterklasse bedingt dann auch das Angebot an verfügbaren Waffen sowie Fahrzeugen, wobei es allein 40 verschiedene Fahrzeuge, Verteidigunsanlagen und anderes Equipment geben soll.
Dieses wird auch dringend benötigt, da sich die verschiedenen Kampfmissionen teilweise darauf konzentrieren, eine Stellung auszubauen und zu befestigen; ein taktisches Vorgehen soll also allem Anschein nach auch Teil des Spieles werden. Dieser Eindruck wird durch die optionale Ausführung von Missionen in einem Team verstärkt. Bekannt sind in diesem Zusammenhang, dass es für diesen Modus verschiedene Kommando- und Kommunikationsmöglichkeiten geben soll und das Lösen von Aufträgen trotz gleicher Hintergrundgeschichte anders zu bewerkstelligen sein soll. Spezielle Belohnungen werden zudem nur durch Teamplay verfügbar sein.
Ein Erscheinungstermin für den geplanten Shooter wurde noch nicht verkündet. Auch ist noch nicht bekannt, ob das Spiel auch auf anderen Plattformen als dem PC erscheinen wird; in Anbetracht der technischen Daten der Xbox 360 sowie der PlayStation 3 scheint aber zumindest die Leistung der Konsolen kein begrenzender Faktor zu sein.