Setzt Apple demnächst auf Intel-CPUs?
Zur Zeit kursierende Gerüchte sagen Apple nach, die hauseigenen Macintoshs demnächst mit Intel-Prozessoren bestücken zu wollen. Spekuliert wird trotz fehlender Bestätigung von offizieller Seite bereits mit einer bevorstehenden Ankündigung des Umstiegs in der CPU-Sparte.
Bisher wurde jedoch nicht nur darüber spekuliert, ob ein Umstieg auf Intel erfolgen würde; im gleichen Atemzug fragen sich Insider auch, ob dies eine gänzliche Abkehr von den G5-Prozessoren, die von IBM gefertigt werden, bedeuten würde. So ist sowohl denkbar, dass Apple kommende Systeme entweder mit von IBM gefertigten CPUs bestückt oder aber auf Intels Repertoire zurückgreift. Einen Vorteil vom Umsatteln auf Intel-CPUs könne Apple wohl für sich verbuchen: günstigere Preise bei einem umfangreicheren Angebot an Prozessoren – immerhin wären alle Modelle vom Pentium M bis zum Pentium 4 in verschiedenster Ausführung denkbar.
Die nötige Portierung des Apple Betriebssystems Mac OS X sei ersten Einschätzungen zur Folge relativ leicht machbar, ein Umstand, der die Spekulationen unterstützt. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass die dann fast gänzlich auf PC-Hardware setzenden Apple-Systeme auch den Windows-Betrieb zulassen. Ebenso nicht erwartet wird, dass das portierte Mac OS X auch für einen Standard-PC lauffähig gemacht wird; Apple wolle nicht in Konkurrenz zu Microsoft treten, so die Einschätzungen hierzu.
Alles in allem erscheint der Umstieg also denkbar, sofern man auf der einen Seite günstigere Preise und ein größeres Produktportfolio für Apple sowie einen neuen prestigeversprechenden Markt für Intel als Argumente zusammenzählt. Auf der anderen Seite könnten diese von Apple selbst als Gerüchte und/ oder Spekulationen beschriebenen Meldungen nur Druckmittel für Apple auf IBM sein. Klarheit, ob und in welchem Maße ein Umstieg erfolgen wird, bringen wohl erst die nächsten Tage oder Wochen. Bereits am 6. Juni könnte etwas Licht ins Dunkel der Spekulationen gebracht werden, dann nämlich findet Apples Entwicklerkonferenz statt.