Thermaltake Kandalf im Test: Das schlichte Gehäuse mit dem Loch
5/6Testsystem
Die Temperatur- und Schallpegelmessungen wurden mit folgender Systemkonfiguration durchgeführt:
- Intel Pentium 4 Northwood 3,0C
- Thermalright SLK 947 U mit Noiseblocker S2 80-mm-Lüfter
- Asus P4P800 Deluxe
- 4x 256 MB Corsair PC3200
- Asus GeForce FX 5900
- 2x 80 GB Hitachi Deskstar 7K250
- Waitec Storm40 CD-RW
- Silverstone SST-ST460 460 Watt-Netzteil mit 120-mm-Lüfter
Mit Ausnahme des temperaturgeregelten Netzteillüfters wurden alle Ventilatoren im System über eine Lüftersteuerung von Zalman, namentlich die ZM-MFC1, im Bereich von zirka 5-11 Volt mit Spannung versorgt. Bei den Messungen entspricht der "Silent"-Modus der 5-V-Einstellung, während die Lüfter im normalen Modus mit 11 V betrieben wurden. Der Schallpegel wurde im Abstand von etwa 40 cm an Punkten rund um das Gehäuse gemessen, während die Bestimmung der Temperaturen über den eingebauten Sensor der jeweiligen Komponente erfolgte. Die Raumtemperatur betrug bei allen Messungen 21°C.
Messungen
Kommen wir nun zu den Messergebnissen:
Im Bereich der Lautstärke zeigt das Thermaltake-Gehäuse keine Schwächen: Im Vergleich zum Referenzgehäuse von Silverstone ist es im normalen Betrieb an manchen Stellen etwas leiser, an manchen etwas lauter - im Schnitt nehmen sich beide nicht viel. Regelt man die Lüfter herunter, fällt der Schallpegel um 2-4 Dezibel, was das Gehäuse dann im Vergleich zum normalen Betrieb doch deutlich leiser erscheinen lässt. Betrachtet man die Tatsache, dass die Laufwerksblenden des Kandalf den Schall nahezu ungehindert passieren lassen, scheinen die Lüfter im Innern recht leise zu Werke zu gehen. Mit einer Dämmung der Front ließen sich hier sicher merklich bessere Ergebnisse erreichen.
Bis auf den etwas höheren Messwert des Fühlers auf dem Mainboard liefert das Thermaltake sowohl im normalen als auch im silent-Modus durchweg etwas bessere Leistungen ab. Speziell die CPU und die Festplatten werden sehr gut gekühlt. Die Silverstone-Referenz hingegen hat ein etwas unglückliches Kühlkonzept für die Festplatten. Die CPU-Temperatur kann natürlich nicht 24°C bei 21°C Raumtemperatur betragen haben - das Asus P4P800-Mainboard ist allerdings bekannt dafür, die CPU-Temperatur um einen Wert von zirka 8 Kelvin zu niedrig auszulesen, was wir aber in den Diagrammen unberücksichtigt gelassen haben.