Macs mit Intel-CPUs: Apple fällt vom Stamm
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Nach der Keynote kamen erste Fragen auf, wie sich Apples Plattformwechsel auf den Markt auswirken könnte. Auch fragte man sich, ob der PowerPC-Emulator Rosetta hält was er verspricht, und man damit PPC-Software wirklich ohne Probleme und in angemessener Geschwindigkeit starten und benutzen kann.
Hier konnten Börsen-Analysten Apple zu dem Umstieg nur beglückwünschen. Man rechnet damit, dass Apple seine Produkte durch diese Entscheidung noch besser an den Mann bzw. die Frau bringen kann, da sowohl die Preise als auch die Lieferzeiten durch die Nutzung von Intels Prozessoren und die damit verbundene größere Auswahl an Prozessoren sinken könnten. Auch die Zahl der Entwickler und Programmierer, die Software für Mac entwickeln, könnte durch den Umstieg längerfristig zunehmen, auch wenn man erstmal mit leichten Rückschlägen rechne. Der Marktanteil von MacOS X steige ebenfalls weiter, da vor allem auch Windows-Nutzer ihre Plattform überdenken und auf Apples Betriebssystem wechseln würden.
Bleibt die Frage nach der Anwendung von Rosetta. Interessante Details hierzu nennen Entwickler-Dokumente von Apple, die Rosettas Funktionsprinzip beschreiben. Mac OS X erkenne selbständig, ob es sich bei der verwendeten Software um „Universal-Binary“-Software handelt und aktiviere Rosetta, wenn dies nicht der Fall ist. Rosetta lasse rein vom Äußerlichen nicht erkennen, dass es verwendet wird, jedoch würde die Software nicht ganz so schnell ausgeführt wie auf einem echten PowerPC-System.
Probleme soll es auch geben. So arbeite Rosetta nicht mit Software zusammen, die speziell für AltiVec geschrieben ist. Auch sei eine Verwendung mit Classic-Programmen, Kernel-Erweiterungen oder Java-Software mit JNI Libraries, sowie speziell für G4- und G5-Prozessoren geschriebene Software nicht möglich. Hierzu zählt der Großteil der aktuellen Spiele. Allerdings funktioniere jegliche Software, die auch auf einem G3 unter MacOS X läuft.
Erste inoffizielle Benchmarks gibt es auch schon, wobei hier aber darauf hingewiesen sei, dass diese auf den Entwickler-Kits von Apple durchgeführt worden sein sollen. Da diese Rechner aber „nur“ mit Intels aktuellen 3,6 GHz Pentium 4-Prozessoren arbeiten, in den im nächsten Jahr erscheinenden Intel-Macs aber die künftigen Dual-Core-Prozessoren von Intel arbeiten dürften, ist deren Aussagekraft stark anzuzweifeln. Einen aktuellen Stand der Dinge vermitteln sie aber dennoch und seien daher hier erwähnt.
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