120-mm-Kühler im Test: Cool-Scraper, Vanessa-L & Big Typhoon im Vergleich
4/7NB Cool-Scraper SX1
Lieferumfang
Auch der Noiseblocker Vorzeigekühler kommt in einer aufgeräumten und adäquat gestalteten Kartonage daher.
- NB Cool-Scraper-Kühlkörper
- 120-mm-SX1-Super-Silent-Lüfter
- Frei platzierbare Drehpotentiometer-Steuerung
- Montagematerial für alle AMD und Intel
- Tube Wärmeleitpaste Silikon
- Dual-Blue-LED, 4-Pin, durchgeschleift
- Montageanleitung, deutsch, englisch
Steckbrief
- 120-mm-Superconductor-Tower-Kühler
- Hybrid-Design: 36 Aluminium-Lamellen / 25-mm-Superconductor-Cu-Zylinder
- Maße (Gesamt): 87 x 126 x 152 mm
- Maße (Lüfter): 120 x 120 x 25 mm, kugelgelagert
- Anschluss: 3-Pin mit Drehzahl
- Stromaufnahme: 0,18 A (max.)
- Leistungsaufnahme: 2,16 W (max.)
- Umdrehungen: 700 (min.) / 1.200 (max.) U/min
- Volumenstrom: 65 m³/h (max.)
- Lautstärkeangaben: 11 dB(A) (min.) / 17 dB(A) (max.)
- Gewicht: ca. 570 g
- Montierbar auf Sockel 478 / 775 / 754 / 939, ohne Einschränkungen
- Produkthomepage
Kühler im Detail
Für viele Silent-Freaks zählt der Cool-Scraper in Verbindung mit einem schleichenden Lautlos-Lüfter schon seit längerem zu den Geheimtipps am Markt. Bis dato war er allerdings serienmäßig nur in der SX2-Variante zu erstehen, welche mit minimal 1.100 U/min für einige Leidgeplagte noch zu laut agierte. Aus diesem Grund nahm sich Noiseblocker ein Herz und sattelte den beliebten Kühlkörper aus der Coollink-Schmiede auch mit seinem leisesten 120-mm-Lüfter.
Insgesamt wirkt der Scraper wesentlich filigraner und nicht ganz so schwerfällig wie sein großer Elfen-Kontrahent. Ebenfalls mit einer 25-mm-Heatpipe ausgestattet, verwendet der Hersteller wesentlich dünnere und schmalere Aluminium-Kühlflächen mit optisch angepasster Formgebung und drei Millimetern Abstand. Daraus ergibt sich ein deutlich niedrigeres Gesamtgewicht, welches sich beinahe noch im Rahmen der gängigen Spezifikationen bewegt.
Zur weiteren Verstärkung des AHA-Effekts liefert man bei Noiseblocker ein LED-Paar mit, welches sich optional in die untersten Lamellen einsetzen und den Kühlkörper so in einem sanften Blau erstrahlen lässt. Die sehr durchdachte und piekfein verarbeitete Konstruktion wird so stilgerecht ins passende Licht gerückt.
Die Lüfterbefestigung wird über eine eingehangene Drahtbügel-Konstruktion völlig schraubenlos realisiert. Dies ermöglicht einen sehr unkomplizierten und schnellen Austausch des Ventilators. In den meisten Fällen wird dies allerdings nicht von Nöten sein, denn mit dem SX1 Ultra Silent Fan ist der Cool-Scraper bereits mit einem extrem zuverlässigen, optisch ansprechenden und sehr leisen Qualitäts-Modell mit angenehmer Laufkultur ausgestattet. Für Freunde der leisen Töne beginnt der SX1 unter 12 Volt da, wo der Titan Vanessa L unter 5 Volt aufhört - bei einem ansprechenden, geringfügig wahrnehmbaren Betrieb, geprägt von leichten Umlaufgeräuschen. Im - beispielsweise mit dem beigelegten Drehpotentiometer - maximal getrimmten Modus überzeugt der SX1 mit nicht mehr zu vernehmenden 650 U/min.
Montage
Montierbar ist der Cool-Scraper leider nicht auf Sockel A-Plattformen. Für alle anderen Konfigurationen von AMD und Intel liegen entsprechende Vier- bzw. Zwei-Punkt-Motherboard-Verschraubungen bei, die den ungeliebten Ausbau der Hauptplatine erfordern.
Zunächst ist die entsprechende Arretierungsplatte mit den sockelspezifischen Lochabständen mit der frei beweglichen Halterung am Kühlkörper zu verschrauben. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Conductor-Zylinder minimal aus der Aussparung der Metallplatte herausschaut, da hier der Kontakt zwischen Kühlkörper und CPU-Oberfläche entsteht. Bei 478- und K8-Systemen ist das serienmäßige Retention-Modul zu entfernen und die gut isolierte „Backplate“ gemäß den Instruktionen der deutschsprachigen Anleitung mit dem Motherboard zu verschrauben. Jetzt kann der Scraper auf den Prozessor aufgesetzt und an der installierten Haltevorrichtung fixiert werden.
Damit lässt sich auch der Noiseblocker Cool-Scraper wie gewünscht im System ausrichten. Eine transportbedingte Deinstallation ist angesichts der sicheren Verschraubung und des vergleichsweise geringen Gewichts nicht zwingend nötig.