ATi mit Radeon X800 GT am Montag?

Wolfgang Andermahr
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GeForce 6600 GT, GeForce 6800 GT, GeForce 7800 GT – eines haben alle diese Grafikkarten gemeinsam: Das Kürzel „GT“, welches immer eine der Top-Versionen einer Grafikkartenserie bei nVidia suggeriert. Nun soll es einigen Gerüchten zufolge ebenfalls eine GT-Variante von ATi geben, die Radeon X800 GT.

Jedoch reiht sie sich eben diese Radeon X800 GT, welche den Gerüchten zufolge am jetzigen Montag, den 25. Juli, das Licht der Welt erblicken soll, hinter die Radeon X800 XT (PE), X800 XL, X800 Pro sowie X800 ein und soll als ATis neuester Spross im Mid-Range-Segment die Karten neu mischen. Dabei soll die X800 GT, wie der Preis-/Leistungskönig Radeon X800 XL, auf dem in 110-nm-Technik hergestellten R430-Kern basieren und über acht Pixel- sowie sechs Geometrie-Pipelines verfügen. Somit kann man als gesichert ansehen, dass entsprechende Karten über acht weitere, allerdings deaktivierte Pixel-Pipelines verfügen. Ob sich diese über Software-Tools im Nachhinein freischalten lassen ist unbekannt, jedoch stehen unserer Meinung nach die Chancen nicht allzu schlecht.

ATi Radeon X800 GT
ATi Radeon X800 GT

Die Radeon X800 GT soll dabei einen Chiptakt von 395 MHz und einen Speichertakt von 350 MHz (700 MHz DDR) haben, womit sie fast einen identischen Takt zur Radeon X800 aufweist (Chip: 400 MHz/Speicher: 350 MHz), die aber über ein zusätzliches Quad an Pixelprozessoren verfügt. Aufgrund des voraussichtlich 256 Bit breiten Speicherinterface sollte sich die Karte somit gegen eine GeForce 6600 GT der Konkurrenz aus Kalifornien stellen können, was auch der Preis verdeutlicht, der bei ungefähr 149 US-Dollar liegen soll. Die Karte wird je nach Wahl des Herstellers mit einem 128 MB oder 256 MB großen VRAM ausgestattet, wobei entweder DDR1- oder GDDR3-Speicher zum Einsatz kommen kann.

Ob es ebenfalls eine AGP-Version der Karte geben wird, ist weiterhin unklar – nach dem Radeon X700-Desaster sollte es jedoch als gesichert angesehen werden, dass ATi den selben Fehler nicht zweimal begeht und die X800 GT mit Hilfe der „Rialto“-Bridge AGP-tauglich macht. Die Karten, die den von der Radeon X800 bereits bekannten Single-Slot-Kühler benutzen, sollen von HIS, Sapphire sowie PowerColor vertrieben werden.